Der amtierende italienische Meister, die SSC Napoli, könnte sich in nächster Zukunft mit einer Anklage gegen Klub-Boss Aurelio De Laurentiis konfrontiert sehen.
Wie italienische Medien, allen voran "La Republicca", berichten, könnte es beim Transfer von Sturm-Star Victor Osimhen zu Ungereimtheiten gekommen sein.
Der Nigerianer kam im Jahr 2020 vom französischen Klub OSC Lille für rund 75 Millionen Euro nach Neapel, im Austausch wechselten mehrere Kicker im Gegenwert von 20 Millionen (darunter der frühere griechische Teamgoalie Orestis Karnezis) nach Lille.
Finanzpolizei durchsuchte Büros
Nun habe sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, wie es heißt. Denn es bestehe der Verdacht, dass die Löhne der Spieler überbewertet wurden, um die Kapitalerträge in die Höhe zu treiben.
Die italienische Finanzpolizei führte in den vergangenen Monaten bereits Durchsuchungen von Büros in Neapel, Rom (der Sitz von De Laurentiis Filmproduktions-Unternehmen "FilmAuro") und Frankreich durch.
Schon zuvor gab es im Zuge des Bilanzfälschungsskandals, in dem Juventus Turin in der Vorsaison zehn Punkte abgezogen wurden, Erhebungen im Zusammenhang mit der SSC. Von den Vorwürfen wurde man aber im April 2022 freigesprochen.
Nun kommen erneut Ermittlungen ins Rollen, auch den "Gli Azzurri" droht im Falle einer Anklage ein Punkteabzug sowie eine Geldstrafe.