Droht dem amtierenden italienischen Meister Inter Mailand Ungemach? Wie am Dienstagabend bekannt wurde, hat die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung gegen den Klub von Marko Arnautovic eingeleitet.
Inter offen für Arnautovic-Abgang - Wechsel zu EC-Finalist?>>>
Grund dafür ist die jüngste Übernahme des Klubs durch den US-Fonds Oaktree. Dieser übernahm die Kontrolle über Inter, nachdem die bisherigen Eigentümer, die chinesische Suning-Group, ein Darlehen nicht mehr bedienen konnte.
Juve-Fans maßgeblich an Einleitung der Untersuchung beteiligt
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Wie das Fachportal "Calcio e Finanza" berichtet, wird untersucht, wie sich die "Nerazzurri" die Zulassung für die Saison 2023/24 gesichert haben. Die Erhebungen seien aber vorerst vage und wurden erst durch das Zutun einer Gruppe von Juventus-Fans eingeleitet, die sich "Fondazione Jdentità Bianconera" nennt.
Es sei ein Dossier mit Unterlagen übergeben worden, das Verdachtsmomente gegen Inter enthalten soll. Derzeit würden aber lediglich Informationen gesammelt, um festzustellen, ob tatsächlich ein Verbrechen begangen wurde.
Bologna-Boss: "Kann nicht so bleiben"
Der Vorstandsvorsitzende des FC Bologna, Claudio Fenucci, ging bei einem Termin des Liga-Senats auf die Vorwürfe ein und sagte: "Wir können etwas tun, um einige Parameter der nationalen Lizenzen zu verschärfen. Wer Schulden anhäuft, ohne sie in Zukunft zurückzahlen zu können, verbraucht Ressourcen, die er nicht hat, und verändert effektiv die sportliche Wettbewerbsgleichheit."
Denn es gäbe Klubs, welche mit dem Staat verhandeln würden, wie sie ihre Steuerschulden begleichen könnten, während andere in einer ähnlichen Situation zwangsabsteigen mussten. "Das kann nicht so bleiben, es kann nicht sein, dass diejenigen, die keine Mittel haben, weiterhin auf dem Markt konkurrieren", hielt er fest.