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Stefan Posch: Neuer Trainer, neuer Konkurrent

Der FC Bologna hat den Saisonstart verpatzt. Warum sich der ÖFB-Legionär trotzdem keine Sorgen macht und was der neue Coach von ihm verlangt:

Stefan Posch: Neuer Trainer, neuer Konkurrent Foto: © getty

Sechs Unentschieden in den ersten acht Pflichtspielen. Der Saisonstart des FC Bologna war eher mittelmäßig.

"Mit den Ergebnissen können wir nicht zufrieden sein, es waren viel zu viele Unentschieden. Mit einem Punkt kommst du nicht weit nach vorne", weiß Stefan Posch.

Doch der Italien-Legionär hat auch eine Erklärung dafür. Immerhin ist mit Vincenzo Italiano ein neuer Trainer statt des zu Juve abgewanderten Thiago Motta am Ruder. Hinzu kommen zahlreiche Veränderungen im Kader.

"Es hat sich im Sommer einiges verändert, so etwas braucht immer Zeit. Die Leistungen werden von Woche zu Woche besser, jetzt müssen auch die Ergebnisse folgen. Ich bin guter Dinge, dass sich das bald ändern wird", ist der Steirer optimistisch.

Ein Europacupsieger kam auf seiner Position

Für Posch selbst hat sich nicht viel verändert, er ist weiterhin als Rechtsverteidiger gesetzt. Dabei ist mit dem Schweden Emil Holm ein Europacupsieger von Atalanta auf seiner Position geholt worden.

Keine Überraschung: "Mir war klar, dass sie einen rechten Verteidiger verpflichten, weil es außer mir und dem 36-jährigen Lorenzo De Silvestri ja keinen gab."

Auch die Anforderungen des neuen Trainers an ihn sind nicht groß anders als jene Mottas: "Er fordert, dass ich öfter nach innen gehe, um den Gegenspieler nach innen zu ziehen, um für den Flügelspieler Platz zu machen. Außerdem bin ich ein bisschen mehr vorne. Es sind Kleinigkeiten, die sich geändert haben, aber im Großen und Ganzen nicht viel."

Zuletzt saß Posch gegen Parma 90 Minuten auf der Bank. Aber nicht aus Leistungsgründen, sondern um sich zu erholen. "Die Pause war schon ganz gut, es sind doch sehr viele Spiele", sagt der 27-Jährige.

In der 1. Champions-League-Minute Elfer verursacht

Weil die "Rossoblu" in dieser Saison nämlich in der Königsklasse mitspielen. "Mit Bologna Champions League zu spielen, ist sehr besonders. Das war für die ganze Stadt und die Fans unglaublich", schwärmt er.

Begonnen hat es aber gar nicht gut. Zum Auftakt kam Shakhtar Donetsk nach Bologna, in der ersten Spielminute verursachte Posch per Foulspiel einen Elfmeter. "Das hätte ich mir anders vorgestellt", kann er inzwischen darüber lachen.

Der Strafstoß wurde nicht verwertet, das Spiel endete torlos. Es folgte ein 0:2 in Liverpool. "An der Anfield Road zu bestehen, ist nicht einfach. Ich finde, wir haben eine ansprechende Leistung gezeigt", sagt Posch.

Nun geht es darum, diese Leistungen auch in Zählbares umzumünzen. Nervös wird Posch noch nicht: "Es war ja erst der Start in die Saison, das entwickelt sich alles noch."

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