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Arnautovic: Kehrtwende in China

Sein Wechsel nach Bologna wird immer komplizierter. Andere Klubs mischen mit.

Arnautovic: Kehrtwende in China Foto: © getty

Es ist eine richtig zähe Angelegenheit. Vor rund zwei Wochen war der Optimismus in Bologna groß, weißer Rauch in der Transfer-Causa Marko Arnautovic wurde noch Ende Juni erwartet. Doch der Vollzug des Wechsels des ÖFB-Stars in die Serie A lässt weiter auf sich warten. Die Stolpersteine werden fast täglich mehr.

Der Wiener selbst ist sich mit den "Rossoblu" längst einig. Der Stürmer erhält einen Dreijahres-Vertrag, der ihm pro Saison 2,7 Millionen Euro einbringt. Doch die Auflösung des ursprünglich noch bis Jahresende 2022 laufenden Vertrags mit Shanghai Port gestaltet sich schwierig.

Einerseits ist da die Forderung von Arnautovic, eine Abfindung in der Höhe von vier Millionen Euro zu kassieren. Das Argument: Immerhin erspart sich der chinesische Klub, der aktuell in finanziellen Problemen sein soll, durch die vorzeitige Vertragsauflösung eine Menge Geld. Wenig überraschend hält sich die Begeisterung auf Seiten Shanghais über diese Forderung in überschaubaren Grenzen.

Jetzt wird die Sache aber noch komplizierter.

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Denn plötzlich verlangt Shanghai Port doch Ablöse für Arnautovic. Laut "Corriere di Bologna" wollen die Chinesen fünf Millionen Euro für die Freigabe des 32-Jährigen. Somit könnten sie praktisch die Abfindungs-Forderung von Arnautovic refinanzieren und sogar noch ein bisschen etwas verdienen.

Man darf gespannt sein, wie der FC Bologna auf diese neue Forderung reagiert, bisher wollten die Italiener die Verpflichtung des 91-fachen ÖFB-Teamspielers stets unter der Prämisse umsetzen, dass keine Ablöse fällig wird.

Doch zwei Klubs, die plötzlich in den Poker eingestiegen sind, machen die Angelegenheit komplizierter. Denn Besiktas und Fenerbahce buhlen offenbar auch um Arnautovic. Die beiden türkischen Vereine sollen Shanghai Port im Gegensatz zu Bologna schon die Bereitschaft signalisiert haben, die geforderte Ablöse zu überweisen.

Und nun scheint sich Arnautovic auch ernsthafter mit Alternativen zu einer Italien-Rückkehr zu beschäftigen. Laut "TuttoBolognaWeb" verhandelt der Routinier nämlich nun auch mit den beiden Klubs aus Istanbul, soll einen Dreijahres-Vertrag verlangen, der ihm vier Millionen Euro pro Saison einbringt.

Das Transfertheater ist also noch lange nicht abgeschlossen...

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