Nun ist es also fix: Juventus Turin werden wegen Bilanzfälschung zehn Punkte abgezogen.
Dadurch fällt die Allegri-Elf auf Rang sieben zurück und hält nur noch bei 59 Zählern. Die "Bianconeri" wurden schuldig gesprochen, in der Vergangenheit bei Spielertransfers die Ablösesummen künstlich in die Höhe geschraubt zu haben, um so die eigenen Finanzkennzahlen zu schönen.
Erneuter Einspruch unwahrscheinlich
Juve wurden Anfang des Jahres zunächst 15 Punkte abgezogen, der Klub berief aber dagegen und bekam Recht, wodurch die Punkte zunächst wieder gutgeschrieben wurden.
Der Fall musste neu verhandelt werden, am Montag fällte das Berufungsgericht des FIGC das Urteil, welches wohl final sein dürfte.
Zwar könnte Juve hiergegen nochmals Einspruch einlegen, doch da bei den jüngsten Untersuchungen festgestellt wurde, dass der Klub gegen Artikel 4 der FIGC-Regularien (Fairplay und sportliche Integrität) verstoßen hat, ist es unwahrscheinlich, dass dieser Erfolg hat.
Weiteres Verfahren macht Juve Sorgen
Doch es ist nicht nur das, was den Verantwortlichen die Schweißperlen auf die Stirn treibt: Gegen den Klub läuft noch eine weitere Untersuchung. Der Klub soll Gehaltszahlungen in Millionenhöhe unrechtmäßig verbucht und verschleiert haben.
Das Urteil fällt sehr zur Freude der Ligakonkurrenz aus, allen voran der AC Milan. Die "Rossoneri" springen dadurch auf Champions-League-Rang vier.
Mit Rang sieben wäre Juventus aktuell nicht einmal für die UEFA Conference Lague qualifiziert, der Rückstand auf die AS Roma und Atalanta Bergamo beträgt aber nur einen bzw. zwei Punkte. Auf die Champions-League-Ränge fehlen fünf Punkte.
