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Was wird aus Valentino Lazaro?

Der ÖFB-Star steht vor einem Abgang aus Mailand. Er hat die Qual der Wahl.

Was wird aus Valentino Lazaro? Foto: © GEPA

Über viele Wochen hinweg wollte Valentino Lazaro nichts davon wissen, Inter im Winter schon wieder zu verlassen.

Der 23-Jährige hatte beim Serie-A-Klub zwar nicht den idealen Start erwischt, war zu Beginn der Vorbereitung verletzt und fand auch in weiterer Folge nur selten in die Mannschaft, war aber davon überzeugt, Trainer Antonio Conte von seinen Qualitäten überzeugen zu können.

In den vergangenen Stunden scheint sich die Lage aber geändert zu haben. Mit Ashley Young (34/ManUtd) haben die "Nerazzurri" einen neuen Mann geholt. Der Engländer ist zwar eher auf der linken Abwehrseite daheim, kann aber sehr wohl auch rechts spielen. Lazaro läuft Gefahr, just im Halbjahr vor der EURO 2020 nur noch ganz selten zum Einsatz zu kommen.

Dieser Umstand könnte zu einem Umdenken führen.

Zurück zu Red Bull?

Italienische Medien berichten, dass Inter einer Ausleihe des 28-fachen ÖFB-Teamspielers, der bisher in elf Pflichtspielen (4 Mal in der Startelf) im Einsatz war, offen gegenübersteht. Gut möglich, dass sich der 23-Jährige auch von dieser Variante überzeugen lässt, wenn sich eine attraktive Alternative auftut.

Und an Interesse mangelt es offenbar wahrlich nicht. So soll sich etwa RB Leipzig um die Dienste Lazaros bemühen. Der Vorteil: Der ÖFB-Legionär hat jahrelang in Salzburg gespielt, bräuchte wohl nur wenig bis gar keine Eingewöhnungszeit, sollte er in die Welt von Red Bull zurückkehren.

Mit Werder Bremen will angeblich noch ein zweiter Klub aus der deutschen Bundesliga Lazaro ausleihen.

England oder Italien?

Auch in England ist die Nachricht, dass der Steirer womöglich zu haben ist, angekommen. Newcastle United soll sehr konkretes Interesse haben, West Ham fragt seit einigen Wochen regelmäßig nach. Auch Brighton wird in der Gerüchteküche genannt.

Und dann wäre da noch die Möglichkeit zu einer Leihe innerhalb der Serie A, um ganz sicher auf Inters Radar zu bleiben. Cagliari und Genoa sollen sich schon angeboten haben.

Ein Hindernis könnte - abgesehen von Lazaros Zustimmung - aber auch eine Einigung zwischen den Klubs darstellen. So mancher Interessent will Lazaro nur ausleihen, wenn eine Kaufoption im Vertrag verankert wird. Inklusive diverser Klauseln hat sich Inter die Verpflichtung des Rechtsfußes aber rund 24 Millionen Euro kosten lassen, eine Summe, die kaum einer der genannten Interessenten auf den Tisch zu legen im Stande wäre.

Die kommenden Tage dürften Aufschluss über die Zukunft des ÖFB-Stars bringen. Dass die Verpflichtung von Außenverteidiger Leonardo Spinazzola, der bei der Roma unter Vertrag steht, in letzter Sekunde überraschend geplatzt ist, könnte sich auch auf einen möglichen Wechsel Lazaros auswirken.

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