Die Juventus-Ära des italienischen Offensivstars Federico Chiesa dürfte ein äußerst unrühmliches Ende nehmen.
Dass der 26-Jährige in den Plänen von Neo-Coach Thiago Motta - genau wie zahlreiche prominente Kollegen - keine Rolle spielt, steht seit längerem fest.
Obwohl der Europameister von 2021 einst zu den großen Aushängeschildern der "Bianconeri" zählte und in der abgelaufenen Saison immerhin neun Tore und drei Assists verbuchte, soll Chiesa den Klub nun so bald als möglich verlassen.
Um den 51-fachen Nationalspieler loszuwerden, greift der Spitzenverein aus dem Piemont jetzt zu drastischen Maßnahmen.
Chiesa ereilt Bonucci-Schicksal
Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, hat Juve Chiesa aus der Mannschaft verbannt und vom Trainingsbetrieb ausgeschlossen. Bis er einen neuen Klub gefunden hat, soll sich der Spieler individuell fit halten.
Ein Vorgehen, welches an die Ausbootung von Abwehr-Ikone Leonardo Bonucci erinnert - den Routinier, der nach kurzen Intermezzi bei Union Berlin und Fenerbahce die Schuhe mittlerweile an den Nagel gehängt hat, ereilte vor einem Jahr dasselbe Schicksal.
Während Chiesa bisher nicht auf die Sanktionen seines Klubs, dem er sich im Sommer 2022 für 44,6 Millionen Euro von der Fiorentina anschloss, reagierte, leitete Bonucci rechtliche Schritte gegen den Verein ein.
Wo Chiesas Zukunft liegt, ist unklar - sein Vertrag bei Juventus läuft noch bis Sommer 2025. Vor allem die AS Roma soll Interesse hegen, die Mailänder Spitzenklubs sollen die Situation um ihn ebenfalls beobachten.