Im Duell um die Champions-League-Ränge zwischen der AS Roma und der AC Milan gibt es keinen Sieger. Das Duell in Runde 32 der Serie A endet mit einem 1:1, die Treffer fallen erst ganz spät.
Die erste Hälfte ist gezeichnet von einem regelrechten Abnutzungskampf. Beide Teams schaffen es kaum einmal, in den Spielfluss zu kommen.
Die Partie wird hart, aber größtenteils fair geführt. Das fordert aber auch so manches Opfer: Bereits nach 15 Minuten muss Kumbulla verletzt vom Feld, nachdem er mit Giroud kollidiert ist.
Tomori und Belotti müssen raus
Wenig später räumt Matic Milans Bennacer ab und sieht dafür Gelb. Erneut dauert es nur wenige Minuten, dann erwischt es Tomori. Der Engländer wird behandelt und kann weitermachen. Sportlich tut sich dagegen wenig.
Die einzig gute Gelegenheit im ersten Durchgang vergibt Pellegrini, dessen Schuss wohl drinnen gewesen wäre, doch der eigene Teamkollege Abraham steht im Weg (34.).
Aufgrund der vielen Unterbrechungen gibt es fünf Minuten Nachschlag. Kurz bevor diese abgelaufen sind, bleibt Belotti benommen liegen. Für ihn geht es ebenso nicht weiter wie für Tomori, beide bleiben in der Halbzeit in der Kabine.
Spiel kommt ganz spät in Schwung
Auch im zweiten Durchgang zeigt sich ein ähnliches Bild. Immer wieder liegen Akteure am Boden und müssen behandelt werden, spielerische Highlights sind Mangelware.
In Minute 71 übertreibt es Ibanez schließlich und streckt Saelemaekers mit gestrecktem Bein nieder, kommt aber mit Gelb davon.
Bis dahin fabrizieren beide Teams keine nennenswerte Torchance.
Es dauert lange, doch nach 84 Minuten klopft Milan durch einen Saelemaekers-Kopfball erstmals an. In der ersten Minute der Nachspielzeit ist es auf Seiten Romas der eingewechselte Camara, der einen Schuss aus zentraler Position verzieht.
Die für ihre späten Tore bekannte Roma schlägt einmal mehr in der Nachspielzeit zu. Celik zieht Richtung Strafraum, bedient Abraham ideal, der aus der Drehung zum vermeintlichen Siegestreffer einnetzt (90+4).
Saelemaekers mit Last-Minute-Ausgleich
Als alle schon denken, dass die Römer einmal mehr einen späten Erfolg feiern, schlägt Milan doch noch zurück. Saelemaekers drückt eine Flanke von Leao aus kurzer Distanz über die Linie -1:1 (90+7).
Das verlängert natürlich die Nachspielzeit, die ohnehin schon mit sechs Minuten veranschlagt war, nochmals deutlich. Erst nach 100 Minuten geht die Partie mit einem für beide Seiten gerechten 1:1 zu Ende.
Damit bleibt Milan Vierter vor der punktgleichen Roma (beide 57). Inter kann mit einem Sieg am Sonntag gegen Lazio (ab 12:30 Uhr im LIVE-Ticker) ebenfalls auf 57 Zähler heranrücken.