Was für ein dramatisches Spiel am 21. Spieltag in Italiens Serie A! Juventus Turin dreht binnen sieben Minuten einen 1:3-Rückstand bei der AS Roma in einen 4:3-Sieg!
Ohne Cheftrainer Massimiliano Allegri, der wegen schwerwiegender Beleidigung gesperrt auf der Tribüne sitzt, läuft zunächst wenig für Juve zusammen. In der 11. Minute sorgt der unbedrängte Tammy Abraham nach einem Eckball für den Nackenschlag. Paulo Dybala liefert zwar die postwendende Antwort (18.), Henrikh Mkhitaryan (48.) und ein traumhafter Freistoß von Kapitän Lorenzo Pellegrini (53.) bringen die Turiner nach Seitenwechsel erneut ins Hintertreffen.
Mit dem Rücken zur Wand kommt Juve schwer in die Gänge. Zum Start der Schlussphase sorgt Manuel Locatelli für einen Funken Hoffnung. Der Europameister nickt eine Morata-Flanke zum Anschlusstreffer in die Maschen und sorgt für die benötigte Initialzündung.
Nur 120 Sekunden später steht Dejan Kulusevski goldrichtig, als Morata im Zentrum hängen bleibt. Der Schwede vollstreckt anschließend eiskalt zum 3:3. Der absolute Wahnsinn glückt Juve in der 77. Minute durch Mattia De Sciglio. Roma-Abwehrchef Chris Smalling lenkt einen Klärungsversuch unglücklich zum Außenverteidiger ab, der sich mit der Direktabnahme zum 4:3 bedankt.
Wer denkt die Partie hat anschließend nichts mehr zu bieten, der irrt. Ab der 81. Minute agiert Juventus in Unterzahl, da Matthijs de Ligt für ein Handspiel im Strafraum mit Gelb-Rot vom Platz fliegt. Den fälligen Strafstoß gegen Pellegrini kann Juve-Keeper Szczesny bärenstark parieren (83.). Trotz sechs Minuten Nachspielzeit und einer Roma-Schlussoffensive bleibt ein achter Treffer im Schlager verwehrt.
Für die "Alte Dame" sind die drei Zähler von immenser Bedeutung. Als Fünfter (38 Pkt.) liegen die Champions-League-Ränge nur drei Punkte entfernt. Die Roma (32) kassiert als Achter eine Ohrfeige im Kampf ums internationale Geschäft.
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