Vier Tage nachdem der Wechsel von Maximilian Ullmann vom SK Rapid zum FC Venezia fixiert wurde, feiert der Außenverteidiger sein Debüt in Italien - und was für eines.
Der 25-jährige Oberösterreicher steht gleich bei seinem ersten Einsatz in der Startelf und das ausgerechnet im altehrwürdigen Giuseppe-Meazza-Stadion bei Meister Inter Mailand. Venezia schnuppert bis kurz vor Schluss an der Sensation, muss aber schlussendlich eine 1:2 (1:1)-Last-Minute-Pleite hinnehmen.
Ullmann kommt in Venedigs Fünferkette über den linken Flügel und darf sich in der Vorwärtsbewegung somit auch in die Offensive einschalten. Aufgrund von Inters Überlegenheit ist er jedoch meist hinten angebunden. Dem im erweiterten Kreis von Franco Fodas ÖFB-Team befindlichen Defensivspieler sind noch Abstimmungsschwierigkeiten anzusehen, trotzdem fügt er sich bei den Gästen nahltlos ein und hat Anteil an einer starken Leistung des Aufsteigers. Während Ullmann durchspielt, kommt der ehemalige Superstar Nani erst als Joker in die Partie.
Venezia erwischt einen Start nach Maß. Henry bringt die Gäste nach Vorarbeit von Ampadu überraschend in Führung und Inter unter Druck. Die Defensive um Ullmann steht gut, trotzdem gelingt den Nerazzurri in einem kampfbetonten Spiel noch kurz vor der Pause per Abstauber von Barella (40.) der 1:1-Ausgleich.
Auch nach dem Seitenwechsel tut sich der Favorit gegen die dicht gestaffelte Venezia-Defensive schwer, Chancen herauszuarbeiten. Dzeko lässt die wohl größte Möglichkeit aus. Mit dem 22. Abschluss der Partie siegt Inter doch noch - Ullmann kann die Flanke des eingewechselten Dumfries nicht verhindern, Dzeko köpft unhaltbar zum Last-Minute-Sieg ein.
Inter baut damit den Vorsprung im Titelkampf auf Stadtrivale AC Milan auf fünf Punkte aus, die Rossoneri könnten aber bereits am Sonntag daheim gegen Juventus Turin nachlegen, haben dann aber ein Spiel mehr am Konto als das Team von Simone Inzaghi. Venezia liegt als 17. nur zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.
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