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Befehl verweigert! ÖFB-Legionär droht Haftstrafe

Anfang Jänner hätte ein ÖFB-Legionär zum Bundesheer antreten sollen, er verweigerte bewusst. Ihm droht jetzt sogar eine Haftstrafe.

Befehl verweigert! ÖFB-Legionär droht Haftstrafe Foto: © GEPA

Es war kein einfaches Halbjahr für Marlon Mustapha. Der 22-Jährige fand bei Como in der Serie B kaum in die Spur, musste den Klub jetzt leihweise in Richtung Düsseldorf verlassen (Alle Infos >>>).

Den Österreicher verfolgen auch andere Sorgen. Wie er der "Krone" bestätigt, hat er einen Einberufungsbefehl für das österreichische Bundesheer Anfang des Jahres ignoriert.

Er hätte am 8. Jänner in die Marie-Theresien-Kaserne in Wien antreten sollen. Er bezeichnet sein Fernbleiben als "die schwerste Entscheidung in meinem Leben". Als Grund nennt der Stürmer seine fußballerische Karriere.

Es gab keine Möglichkeit mehr den Wehrdienst aufzuschieben oder zum Heeressport zu gehen. In der Vergangenheit wurde er während seiner Admira-Zeit zwei Mal einberufen, trat aufgrund einer Verletzung aber beide Male den Dienst nicht an.

"Es bricht mir wirklich das Herz"

Es droht ihm aufgrund des Gesetzesbruches dem Bericht zufolge bei einer Einreise nach Österreich eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr. Um dem Wehrdienst zu entkommen, ist er jetzt bereit Österreich den Rücken zu kehren.

Eine Strafe ist wohl dennoch fällig. "Es bricht mir wirklich das Herz, nie für mein Land spielen zu können, meine Familie und Freunde nicht mehr sehen zu dürfen", so Mustapha.

Er fühle sich in dem Fall nicht gerecht behandelt, laut seines Wissens war keiner von den Legionären Karim Onisiwo, Stefan Posch, Phillipp Mwene und Muhammed Cham je beim Heer.

Tritt er den Dienst an, drohen ihm karrieretechnische Konsequenzen. Como könnte ihn auf Vertragsbruch klagen. Vorerst ist er aber, statt beim Bundesheer zu sein, an Fortuna Düsseldorf verliehen. Es besteht eine Kaufoption.

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