Cesc Fabregas hat als Spieler, bis auf die Champions League, so ziemlich alles gewonnen.
Mit Spanien wurde er einmal Weltmeister (2010) und zweimal Europameister (2008, 2012). Mit dem FC Barcelona feierte er im Jahr 2013 den Meistertitel, 2015 und 2017 wiederholte er das Kunststück mit dem FC Chelsea.
Im Trikot der "Blues" durfte er auch die Europa-League-Trophäe in die Luft stemmen. Als 19-Jähriger stand Fabregas auch ganz knapp vor dem Königsklassen-Triumph. Im Finale im Jahr 2006 musste sich Arsenal jedoch mit 1:2 gegen Barca geschlagen geben.
Trainer-Job entfachte neues Feuer
In diesem Sommer hat der ehemalige Weltklasse-Mittelfeldakteur seine Spielerkarriere in Italien bei Como beendet. Beim Serie-B-Klub heuerte der 36-Jährige danach prompt als Trainer an. Aktuell betreut der Spanier die U19- sowie die B-Mannschaft des Zweitligisten.
Die Trainer-Tätigkeit habe in ihm ein neues Feuer entfacht, so Fabregas.
"Ich habe in den letzten Jahren aufgrund von Verletzungen das Feuer in mir verloren habe, vielleicht auch, weil ich mir Sorgen gemacht habe, wie es mir geht", sagte der 110-fache spanische Teamspieler zu "Sky Sports".
"Seit ich mit dem Coaching begonnen habe, ist das Feuer wieder da. In mir ist etwas aus meiner Anfangszeit zurückgekehrt, das ich verloren hatte. Etwas, das ich seit einiger Zeit nicht mehr gespürt habe."
Das Ziel des gebürtigen Katalanen, der bei Como eine Miteigentümerschaft besitzt, ist es, Spieler für die erste Mannschaft auszubilden. "Ich sehe viel Potenzial und Qualität."
Arsenal als Titelfavorit
In Zukunft möchte Fabregas als Trainer wieder auf in die Insel, wo er für Arsenal und Chelsea spielte, zurückkehren. "Die Premier League ist das Ziel, sie ist der größte Traum, den ein Trainer haben kann. Aber ich will mich weiter verbessern. Habe ich das Zeug dazu? Die Zeit wird es zeigen."
Auf seine Ex-Klubs angesprochen, traute der Weltmeister vor allem den "Gunners" einiges zu. "Arsenal wird wieder um den Titel mitspielen, sie sind stärker als letzte Saison."
Chelsea befinde sich auf dem richtigen Weg, brauche aber noch Zeit, um als Titelkandidat gelten zu können. "Ich kann sehen, was sie vorhaben. Eine junge, dynamische, starke Mannschaft. Die Spieler, die sie verpflichtet haben, sind erstklassig. Es geht darum, sie zusammenzubringen und sie wachsen zu lassen."
Möglicherweise führt Fabregas einen seiner Ex-Klubs künftig ja einmal selbst zu dem Premier-League-Titel.