Sie gehört zu den fünf besten Ligen Europas: die italienische Serie A. Insgesamt 69 Klubs nahmen seit der Gründung 1929 daran teil.
Viele von ihnen wurden zu klingenden Namen, die bis heute bei Fans für leuchtende Augen sorgen: AC und Inter Mailand, Juventus Turin sowie die beiden Römer Klubs AS und Lazio sind die bekanntesten unter ihnen.
Doch es gibt noch viele weitere Traditionsklubs, die heute weit weg von der Serie A sind, jedoch in der Vergangenheit große Erfolge feierten.
In unserer Serie "Kultklubs: Himmel & Hölle" stellen wir euch jene Klubs näher vor, die nach wie vor Kult, aber aus dem Rampenlicht verschwunden sind. Darunter finden sich Namen, die fast jedem Fan bekannt sind, aber auch die eine oder andere Überraschung.
Hier findet ihr alle bisherigen Episoden von "Himmel & Hölle">>>
Padova Calcio wurde im Jahr 1910 gegründet und gehörte schon bald zu den Top-Klubs Italiens.
Wie das ebenfalls in dieser Serie behandelte Triestina spielte Padova ab der Saison 1929/30 in der Serie A. Obwohl man zahlreiche bekannte Namen der damaligen Zeit - wie die 38er-Weltmeister Alfredo Foni und Aldo Olivieri - im Kader hatte, konnte man nie oben mitspielen.
Es sollte bis in die 1950er-Jahre dauern, ehe sich der Klub im ersten Tabellendrittel etablieren konnte. Hauptverantwortlich dafür war der bereits bei Triestina auftrumpfende Nereo Rocco. Er führte das Team in der Saison 1957/58 auf Rang drei der Serie A.
Der Erfolgscoach verließ die "Patavini" jedoch zu Beginn der 1960er-Jahre, kurz darauf stieg Padova ab. Danach ging es mit dem Klub stetig weiter bergab.
Talfahrt bis in Liga vier
Im Jahr 1967 setzte man als Zweitligist noch einmal ein Ausrufezeichen, als man sich im Halbfinale der Coppa Italia gegen Inter Mailand durchsetzen konnte und im Finale erst von deren Stadtrivale AC Milan gestoppt wurde, wo Ex-Coach Nereo Rocco mittlerweile zum Präsidenten aufgestiegen war.
In den Folgejahren wurde Padova bis in die vierte Liga durchgereicht, erst langsam sollte sich der Klub wieder fangen.
Nach einigen Jahren der Konsolidierung hielt der Erfolg nach und nach wieder Einzug. Ende der 80er-Jahre kehrte man in die Serie B zurück. In den Jahren 1991 bis 1993 machte ein gewisser Alessandro Del Piero seine ersten Profi-Schritte in Padova.
In der Spielzeit 1993/94 konnte sich der Klub über das Playoff erstmals seit 33 Jahren für die Serie A qualifizieren.
Kampf um Rückkehr in die Serie B
Dort konnten sich die "Patavini" zwei Jahre lang halten, ehe es zurück in die Zweitklassigkeit ging. Danach mutierte man zur Fahrstuhl-Mannschaft zwischen Liga zwei und drei.
Nach der Jahrtausendwende erlebte der Verein nochmals ein kurzes Zwischenhoch. In der Saison 2010/11 verpasste man im Finale der Playoffs gegen Novara Calcio nur knapp den Aufstieg in die Serie A.
Danach setzte ein erneuter Abwärtstrend ein und man stieg in die Serie C ab. Nach deren Reform im Jahr 2014 wurde die Einschreibung für nunmehrige "Lega Pro" nicht akzeptiert und die Verantwortlichen gründeten einen Nachfolgeverein, der in der Serie D startete.
In der Spielzeit 2018/19 schaffte es Padova Calcio noch einmal in die Serie B, stieg aber direkt wieder ab und spielt seither in der Serie C, wo man zuletzt stets zu den Aufstiegsaspiranten gehörte.
Die bekanntesten Akteure der Vergangenheit: Nicola Amoruso, Alexi Lalas, Walter Zenga, Alessandro Del Piero
STECKBRIEF | |
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Gegründet: | 1910 |
Vereinsfarben: | rot-weiß |
Aktuelle Liga: | Serie C |
Zugehörigkeit Serie A: | 16 Jahre |
Größter Erfolg: | Rang 3 Serie A |