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Eklat um italienisches Supercoppa-Finale in Riad

Am 16. Jänner steigt das Finale der "Supercoppa Italiana" in Saudi-Arabien.

Eklat um italienisches Supercoppa-Finale in Riad Foto: © getty

Trotz Protesten von Menschenrechtsorganisationen findet das Finale der "Supercoppa Italiana" zwischen Juventus Turin und dem AC Milan am 16. Jänner im "King Abdullah Sports City Stadium" in Riad statt.

Saudi-Arabien ist für seine repressiven Frauengesetze bekannt. Diese sollen nun, wie "La Stampa" berichtet, auch beim Supercoppa-Endspiel Anwendung finden.

So soll es Frauen nur gestattet sein, sich im "Familiensektor" des Stadions aufzuhalten. Aber auch nur, wenn sie von ihrem Mann begleitet werden. Die restlichen Plätze im Stadion sind Männern vorbehalten.

Der "Familienbereich" macht gerade einmal 15 Prozent der Kapazität aus.

In Rot und Gelb - Die "Familiensektoren"

Bis vor Kurzem war es weiblichen Fußballfans in Saudi-Arabien gänzlich verboten ein Spiel im Stadion zu verfolgen. Durch die Einrichtung der "Familiensektoren" ist ein Besuch nun, zumindest unter Auflagen, erlaubt.

Solche Bereiche gibt es aber nur in Dammam, Jeddah sowie eben Riad.

Der umstrittene Innenminister Italiens, Matteo Salvini, bezeichnet die Entscheidung, das italienische Supercup-Finale in Saudi-Arabien zu spielen als "Stück Mist". Er werde das Endspiel darum auch nicht verfolgen.

Für die Verantwortlichen der Liga ist die Debatte etwas übertrieben. Sie garantieren, dass Frauen im Stadion erlaubt sein werden. Außerdem verteidigen sie die Austragung in Riad.


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