Ex-Sprinter Usain Bolt hat sein Training beim australischen Erstligaverein Central Coast Mariners aufgenommen. Seine Position auf dem Feld stehe noch nicht fest, erklärt der schnellste Mann der Welt.
An seinem heutigen 32. Geburtstag meint die "Rakete" aus Jamaika nach der 45-minütigen Einheit auf dem Fußballplatz des A.-League-Vereins in Gosford, 75 km nördlich von Sydney: "Es ist wie in der Leichtathletik. Der erste Tag ist immer der härteste. Ich bin hier um zu lernen und besser zu werden."
"Ich setze mir keine Ziele", meint Bolt: "Ich werde einfach nur hart arbeiten."
Usain Bolt bei erstem Training nervös
Bolt möchte am liebsten im Sturm spielen, "aber der Trainer entscheidet, wo ich eingesetzt werde."
Chef-Coach Mike Mulvey stellt Nervosität bei seinem neuen Schützling fest. "Aber es war sein erster Tag. Er ist ein fantastischer Athlet, und wir sind begeistert, dass er hier bei uns ist."
Bolt sagt, dass er ständig von großen Dingen träume. "Und einer meiner größten Träume ist es, für Manchester United zu spielen. Und wenn es nur fünf Spiele wären oder eins. Ich bin ein echter Fan."
Geburtstags-Botschaft der Central Cost Mariners für Bolt
Als Geburtstags- und Willkommensgruß ließen die Mariners, die immerhin in Australiens erster Liga spielen, einen Blitz - Bolts Markenzeichen - auf den Platz malen.
Im Frühjahr hatte der Jamaikaner bereits als Gast mit den Fußball-Profis von Borussia Dortmund sowie bei Clubs in Norwegen und Südafrika trainiert. Offen ist, wie lange das Probetraining nun dauern soll - und ob Bolt etwa im Anschluss einen Vertrag vorgelegt bekommt.
In Australien wurde die Aktion teilweise auch als PR-Aktion kritisiert, der lediglich einem Team Bekanntheit verschaffen soll, das in den vergangenen vier Jahren nie das Play-off erreicht hat.
Laut Mariners-Klubchef Shaun Mielekamp kommen Bolt keinerlei Sonderrechte zu. "Er möchte das auch so. Es geht um seinen Weg im Fußball. Er ist aus den richtigen Gründen hier", sagte Mielekamp.
Trainer Mike Mulvey von Usain Bolt begeistert
Trainer Mike Mulvey zeigte sich von Bolt als Sportsmann begeistert. "Acht Goldmedaillen bei Olympia. Das schafft man nicht nur, wenn man große Fertigkeiten hat. Man schafft es, weil man große mentale Fähigkeiten hat", sagte Mulvey.
"Wenn er nur ein wenig davon an meine Spieler, die von ganz unten kommen und hoch hinaus wollen, weitergeben kann, wäre das großartig - vor allem für die jungen Spieler im Kader."
Die Saison in der A-League beginnt im Oktober. "Ich will so viele Tore wie möglich schießen und den Pokal heimbringen", tönte Bolt bereits