Thomas Murg ist seit vergangenem Winter Österreichs erster Legionär in der Saudi Pro League. Der Steirer schloss sich Ende Jänner nach fast fünf Jahren bei PAOK Thessaloniki dem saudischen Erstligisten Al-Khaleej FC an.
Dabei hätte die Reise des 30-Jährigen auch ganz woanders hingehen können, wie er nun im Interview mit "90minuten" erzählte.
Türkei? "Hat mich nicht gereizt"
Denn bevor die Saudis beim offensiven Mittelfeldspieler anklopften, hatte es nach seiner "Ausbootung" bei PAOK auch Offerten aus der Süper Lig gegeben.
Für Murg stellte sich jedoch schnell heraus, dass seine Zukunft nicht im Nachbarland seiner neu gewonnenen Heimat Griechenland liegt. Die Gründe dafür? Facettenreich.
"Ganz ehrlich: die Türkei hat mich einfach nicht gereizt. Es waren Klubs aus dem totalen Abstiegskampf. Da muss man auch die sportliche Perspektive sehen - Wie spielt die Mannschaft? Wie steht sie in der Tabelle, wie viele Tore hat sie gemacht? Das Gesamtpaket hat nicht gestimmt", erklärt der Routinier die Beweggründe für seine Absage.
"Geld spielt einfach auch eine gewisse Rolle"
Für einen Transfer nach Saudi-Arabien habe indes "einiges gesprochen".
Vor allem das griechische Trainer-Team bei Al-Khaleej habe ihn letztendlich überzeugt: "In erster Linie hatte ich zwei sehr intensive Gespräche mit dem Trainer. Ich kenne die griechische Mentalität gut. Er wusste, was für ein Spielertyp ich bin, was er von mir verlangen wird. Das Gefühl, dass man einfach gebraucht wird, hat mir zu meiner Entscheidung verholfen."
Dass seine Entscheidung einzig aus finanziellen Beweggründen resultierte, weist der ehemalige Austria- und Rapid-Kicker klar von sich. "Geld spielt einfach auch eine gewisse Rolle. Man hat nicht hunderte Jahre, um Fußball zu spielen. Die Zeit ist begrenzt. Für mich waren der Hauptgrund aber ganz klar die Gespräche mit dem Trainer."