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Bericht: Red Bull übernimmt japanischen Drittligisten

Der Getränkekonzern dürfte sein Portfolio um einen japanischen Fußballklub erweitern.

Bericht: Red Bull übernimmt japanischen Drittligisten Foto: © getty

Der "Red-Bull-Kosmos" dürfte um einen Fußballklub reicher werden. Wie das japanische Portal "Nikkei" berichtet, steigt Getränkeriese Red Bull in die J-League ein und übernimmt den Drittligisten Omiya Ardija.

Bereits im Frühjahr stand eine Übernahme im Raum. Diese dürfte nun konkret werden. Demnach hat Red Bull mit dem Unternehmen NTT East, das derzeit 100 Prozent der Managementrechte an Omiya Ardija hält, eine Kauf-Vereinbarung geschlossen. Demnächst soll ein endgültiger Vertrag unterzeichnet werden.

Gespräche sollen bereits seit mehreren Jahren laufen

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Damit würde es zu einer Premiere kommen: Es wäre das erste Mal, dass ein ausländisches Unternehmen Alleineigentümer eines J-League-Klubs wird. In der Vergangenheit stieg die City Football Group als Minderheitseigentümer bei Yokohama F. Marinos ein. Zudem beteiligte sich Under Armor am Iwaki FC.

Im Frühjahr berichtete die japanische Sport-Tageszeitung "Sponichi", dass die J-League ausländischen Unternehmen die Mehrheitsbeteiligung an einem Klub erlaubt, wenn das Unternehmen eine inländische Tochtergesellschaft hat.

Gleichzeitig soll Red Bull bereits seit mehreren Jahren Gespräche mit der J-League bzw. mehreren Klubs führen, um einen Übernahmeplan in die Wege zu leiten. Wie genau das Firmenkonstrukt schließlich aufgebaut ist, wird sich wohl noch zeigen.

Omiya Ardija ist in Saitama, nördlich von Tokio, beheimatet und stieg im vergangenen Jahr in die dritte Liga ab. Die "Eichhörnchen" sind jedoch auf einem guten Weg, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. In der japanischen Ganzjahres-Meisterschaft belegen sie nach 22 Partien Rang eins. Auf den Verfolger FC Imabari hat Omiya Ardija bereits elf Punkte Vorsprung.

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