Dominik Thalhammer steckt mit Oostende in der Division 1A weiter tief im Abstiegskampf.
Der aktuelle Tabellen-16. der höchsten belgischen Spielklasse muss sich Standard Lüttich am Samstagabend am Ende deutlich mit 1:3 geschlagen geben. Oostende verschläft vor allem den Start der Partie und liegt nach 20 Minuten bereits 0:3 zurück.
Zum Matchwinner avanciert ein alter Bekannter aus der Bundesliga: Ex-Austrianer Noah Ohio sorgt mit einem Doppelschlag früh für klare Verhältnisse. Der 20-jährige Holländer, der nach seiner Leihe in Österreich im vergangenen Sommer fest von RB Leipzig zu Standard Lüttich wechselte, hat sich in den letzten Wochen einen Stammplatz erkämpft und hält nun bei vier Saisontoren.
Nachdem US-Amerikaner Marlon Fossey (19.) ein drittes Tor nachlegt, findet Oostende besser ins Spiel und kommt dank eines weiteren bekannten Namens zum Anschlusstreffer: ÖFB-Legionär Kelvin Arase (46.), der seit Jänner nach Belgien ausgeliehen ist, darf sich über ein persönliches Erfolgserlebnis und seinen ersten Treffer im Team von Thalhammer freuen.
Arase wird zur Pause für den früheren Salzburg- und Admira-Spieler David Atanga ausgewechselt, ein zweiter Treffer gelingt Oostende im zweiten Durchgang nicht mehr. Zudem erschwert eine Rote Karte für Verteidiger Osaze Urhoghide die Aufholjagd. Thalhammer ist als 16. weiter auf einem Abstiegsplatz, Lüttich liegt auf Platz fünf.
Erfolgserlebnis für Miron Muslic
Der zweite österreichische Trainerexport in Belgien, Miron Muslic, hat am 31. Spieltag mehr Grund zum Jubeln. Der 40-Jährige feiert mit Thalhammers Ex-Klub Cercle Brugge einen 2:0-Sieg über Kortrijk. Die Tore erzielen Thibo Sommers (16.) und Top-Torjäger Ayase Ueda (36./Elfmeter) bereits in der ersten Halbzeit.
Mit dem Sieg rückt Muslic dem achten Platz und damit dem Playoff für einen Platz in der Europa Conference League, welches in Belgien zwischen den fünft- bis achtplatzierten Mannschaften ausgetragen wird, sehr nahe. Als Neunter liegt Cercle punktegleich hinter Sporting Charleroi, allerdings kann Anderlecht am Sonntag noch an beiden Vereinen vorbeiziehen.
In der Division 1A sind noch drei Spieltage zu absolvieren. Zu einem österreichischen Trainer-Duell wird es in dieser Saison nicht mehr kommen.