Wegen der andauernden Wirtschaftskrise hat der iranische Fußballverband (FFI) bis auf Weiteres die Verpflichtung von ausländischen Trainern und Spielern verboten.
"Das neue Gesetz des FFI und des Ligaverbandes verbietet vorläufig die Unterzeichnung von neuen Verträgen mit ausländischen Trainern und Spielern", sagt ein FFI-Sprecher am Dienstag.
Wegen der derzeitigen Finanzkrise dürfen die Vereine zumindest für die nächste Saison nur iranische Spieler und Coaches verpflichten, betont Sprecher Fariborz Mahmoudzadeh laut Nachrichtenagentur ISNA. Das neue Gesetz gilt jedoch nicht für die Ausländer, die bereits einen Vertrag haben.
Wegen der US-Sanktionen steckt die Islamische Republik Iran in einer akuten Wirtschaftskrise. Außerdem sind wegen der internationalen Banksanktionen auch die Überweisungen der Gehälter für ausländische Trainer und Spieler derzeit nicht möglich.
Ein weiterer Grund für das neue Gesetz war ein FIFA-Urteil im August, wonach der FFI dem ehemaligen Teamchef Marc Wilmots für nur fünf Monate Arbeit und vier Pflichtspiele eine Abfindung von mehr als sechs Millionen Euro zahlen muss. Ähnliche FIFA-Urteile sowie hohe Abfindungen könnte es demnächst auch für einige iranische Vereine mit ausländischen Trainern und Spielern geben.