Der spanische Nationalspieler Aymeric Laporte hat bei einer Pressekonferenz bei der Europameisterschaft 2024 mit einer prekären Aussage für Aufsehen gesorgt.
Denn für den Innenverteidiger, der auf Vereinsebene seit der Saison 2023/24 für Al-Nassr in der Saudi Pro League aufläuft, hat die saudi-arabische Liga zumindest ein ähnliches Niveau wie das größte europäische Nationenturnier.
"Jede Liga hat ihr eigenes Niveau. Ich denke, dass die saudische Liga vom Niveau her ähnlich wie die EM ist. Zumindest nehme ich das so wahr", wird der 30-Jährige von "kicker.at" zitiert.
Eine Saison umfasst in jener Liga, in der auch Cristiano Ronaldo, Karim Benzema u.v.m. ihr Geld verdienen, 34 Spieltage. Ein Hindernis für die EM-Vorbereitung war dies allerdings nicht.
"Wir sind schließlich Profispieler. Wir bereiten uns unter den bestmöglichen Bedingungen vor. Wir hatten vor Beginn der Europameisterschaft einige Zeit, um uns vorzubereiten. Und genau das habe ich getan. So bin ich heute in guter Verfassung, um antreten zu können", stellte Laporte nochmals klar.
Liga Sammelbecken für Europa-Spieler?
Die Saudi Pro League gilt zumindest im europäischen Fußball als umstritten. Denn qualitativ hängt die Liga deutlich den europäischen Top-Ligen hinterher, dennoch wechselten aufgrund der attraktiven Gehälter in jüngerer Vergangenheit zahlreiche Top-Stars auf die arabische Halbinsel.
So heuerten beim amtierenden Vizemeister Al-Nassr neben Laporte auch Cristiano Ronaldo und Sadio Mane an. Juventus-Torhüter Wojciech Szczęsny soll in absehbarer Zukunft folgen.
Bei Meister Al-Hilal stehen Kalidou Koulibaly, Sergej Milinkovic-Savic, Neymar, Malcolm und Aleksandar Mitrovic unter Vertrag. Karim Benzema, Ballon-D'Or-Gewinner 2022, verdient sein Geld bei Al-Ittihad.