Toronto FC gewinnt die Neuauflage des Finales der Major League Soccer (MLS) aus dem Vorjahr gegen die Seattle Sounders mit 2:0 und kürt sich zum ersten Champion der MLS-Geschichte aus Kanada.
Vor 30.584 Fans im BMO Field von Toronto erzielen Jozy Altidore (67.) und der Spanier Victor Vazquez (90.+4) die Treffer des neuen Titelträgers. Toronto revanchiert sich damit bei den Sounders für die Niederlage im Elfmeterschießen im Endspiel 2016.
Toronto-Coach Greg Vanney ist der "MLS-Trainer des Jahres".
Vor Toronto holen sich seit der MLS-Premieren-Saison 1996 ausschließlich US-Mannschaften den Titel.
Michael Bradley und Jozy Altidore überglücklich
2016 gewann Seattle nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschießen (5:4). "Wir waren in den vergangenen 364 Tagen auf diese Trophäe fixiert. Wie wir im Finale aufgetreten sind, da kann man nur stolz sein", erklärt Toronto-Kapitän Michael Bradley. Und der zum "Man of the Match" gewählte US-Teamspieler Altidore ergänzt: "Das sind die Momente, für die man Fußball spielt."
Toronto ist seit 2007 in der MLS vertreten, die Play-offs blieben bis 2015 immer unerreicht. Mittlerweile ist der Club zur fixen Größe aufgestiegen. "Wir haben einen langen Weg hinter uns", sagt Toronto-Trainer Greg Vanney, der zuvor bereits drei Endspiele mit Los Angeles Galaxy verloren hat.
Der neue MLS-Champion krönt mit dem Triumph eine bemerkenswerte Saison. In der Hauptrunde verbuchen die "Reds" nach dem Gewinn der vergleichsweise unbedeutenden Meisterschaft in ihrer Heimat mit 69 Punkten einen Rekord in der 22-jährigen MLS-Geschichte und stellen zudem mit 20 Siegen eine weitere Liga-Bestmarke ein.