Fußball-Star Neymar hat Kritik an seinem Wechsel von Paris Saint-Germain nach Saudi-Arabien gekontert.
"Al-Hilal ist ein gigantischer Klub mit fantastischen Fans und der beste in Asien. Das gibt mir das Gefühl, dass dies die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit für mich ist. Ich liebe es, zu gewinnen und Tore zu schießen und ich habe vor, das in Saudi-Arabien mit Al-Hilal fortzusetzen", zitierte sein neuer Arbeitgeber den 31-Jährigen in einer Mitteilung.
Neymar wolle eine neue Geschichte schreiben und die Liga in Saudi-Arabien habe "gewaltige Energie".
Vor allem in seiner Heimat Brasilien hatte der Wechsel des Angreifers vom französischen Serienmeister PSG nach Saudi-Arabien für Bedauern und Unverständnis gesorgt.
"..., dann würde Neymar nicht nach Saudi-Arabien gehen"
"Zu Al-Hilal zu gehen, wird ein ewiger Fleck in der Karriere von Neymar sein", schrieb etwa das brasilianische Sportportal "Globoesporte" am Dienstag.
"Wenn es vorrangig darum ginge, seine Karriere aufzubauen und zu festigen, würde Ney (sein Spitzname) zu diesem Zeitpunkt nicht nach Saudi-Arabien gehen."
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Neymar habe zwar Erfolge wie den Gewinn der olympischen Goldmedaille und die Siege in der Copa Libertadores und Champions League vorzuweisen. Doch bleibe das Gefühl, dass "eines der größten Talente seiner Generation" noch viel mehr erreichen könnte, hieß es in dem Kommentar.
In zwei Jahren zurück nach Europa?
Laut des von Saudi-Arabien finanzierten Nachrichtenkanals Al-Arabija soll PSG eine Ablöse von 90 Millionen Euro erhalten, Neymars Jahresverdienst mit 100 Millionen Euro sogar noch höher liegen.
Bereits beim Transfer des begnadeten Technikers 2017 vom FC Barcelona nach Paris für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro waren die Meinungen in Brasilien auseinandergegangen. Dort fürchtete man damals auch mit Blick auf den heiß ersehnten Gewinn des fünften WM-Titels, dass Neymar in Frankreich nicht so gefordert sein könnte wie in Spanien.
Der brasilianischen Zeitung "Folha de S. Paulo" zufolge ist Neymars Plan, zwei Jahre in Saudi-Arabien zu bleiben, dann mit 33 Jahren ablösefrei nach Europa zurückzukehren, vor der WM 2026 eine Saison auf höchstem Niveau zu spielen – und eine letzte Chance zu haben, mit der brasilianischen Nationalmannschaft das Turnier zu gewinnen.
Vor Neymar waren bereits zahlreiche namhafte Profis nach Saudi-Arabien gewechselt. Den Anfang hatte im Winter der mehrfache Weltfußballer Cristiano Ronaldo gemacht.