Besorgniserregende Nachrichten aus Dänemark: ÖFB-Schlussmann Martin Fraisl verbrachte die vergangene Nacht im Krankenhaus.
Im Montagabend-Spiel seines FC Midtjylland gegen Silkeborg wurde der 30-Jährige nach etwas mehr als einer halben Stunde bei einem Zusammenprall durch das Knie von Gegenspieler Alexander Lind, der dafür die Rote Karte sah, ausgeknockt.
Wie dänische Medien berichten, sei Fraisl daraufhin bewusstlos gewesen. Der rot-weiß-rote Legionär musste daraufhin per Bahre vom Feld gebracht werden, anschließend ging es direkt weiter ins Krankenhaus. Seine Teamkollegen holten indes einen 4:1-Sieg.
Fraisl für längere Zeit raus, aber wohlauf
Wie sein Klub am Dienstag vermeldet, konnte Fraisl glücklicherweise bereits wieder aus dem Spital entlassen werden.
Bei Nachuntersuchungen konnten schwerwiegende Verletzungen ausgeschlossen werden. Der Keeper wird seinem Klub aber dennoch "für längere Zeit" fehlen, wie der FC Midtjylland bekannt gibt.
"Alexander Lind streckte sich im Zweikampf und traf ihn mit dem Knie, und dann war Martin weg, bis die Ärzte kamen. Erst langsam kam er wieder zu sich", beschrieb Midtjylland-Kapitän Henrik Dalsgaard die Szene bei "Tipsbladet". Als er den Zusammenstoß sah, habe er "einfach nur geschrien, dass wir sofort einen Arzt brauchen".
Kopfverletzungen kein Neuland
Coach Kent Nielsen schenkte dem Sieg im Nachgang nur eingeschränkte Beachtung. Viel wichtiger sei, "dass es Martin den Umständen entsprechend gut geht", erklärte er.
Gerade von Fraisl vernimmt man solche Nachrichten mit noch mehr Besorgnis. Schon in jungen Jahren zog er sich einst eine schwere Kopfverletzung zu und spielte danach jahrelang mit einem Schutzhelm.
Fraisl wechselte im Sommer vom deutschen Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld nach Dänemark und sicherte sich bei Midtjylland erst in den letzten Wochen den Status als Nummer eins, als Konkurrent Jonas Lössl verletzt ausfiel.