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Prozess! Robinho-Vertrag nach 1 Woche ausgesetzt

Prozess wegen Vergewaltigungsfall hat für Brasilianer auch sportliche Folgen:

Prozess! Robinho-Vertrag nach 1 Woche ausgesetzt Foto: © getty

Unter dem Druck von Sponsoren und Fans ist der Vertrag zwischen dem FC Santos und dem wegen des Vorwurfs der Gruppenvergewaltigung verurteilten brasilianischen Fußball-Star Robinho nach nur rund einer Woche ausgesetzt worden.

Der Spieler solle sich ganz auf seine Verteidigung konzentrieren können in dem Prozess, der in Italien läuft, heißt es in einer Mitteilung auf der Homepage des Vereins.

Das brasilianische Sportportal "Globoesporte" hatte am Freitag den Inhalt von Audio-Dateien mit pikanten Details und expliziten Aussagen veröffentlicht, die die italienische Justiz für das Urteil gegen Robinho verwendet haben soll. Zé Roberto, ehemaliger Profi in der deutschen Bundesliga, zeigt sich im brasilianischen Sportfernsehen "schockiert" von den Aussagen, die seinem ehemaligen Nationalmannschaftskollegen zugeschrieben werden.

Robinho war 2017 in Italien zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Der Ex-Spieler des AC Mailand habe 2013 zusammen mit fünf anderen eine Frau in einer Disco der norditalienischen Metropole vergewaltigt, urteilte ein Gericht in Mailand. Bei der Vergewaltigung sollen sie die Frau betrunken und wehrlos gemacht haben. Der Verteidiger des Spielers kündigte damals an, die Verurteilung ersten Grades anzufechten.

In einem Schreiben der Anwälte, aus dem "Globoesporte" am Freitag zitierte, weist Robinho die Vorwürfe erneut zurück. Er sei sexuelle Beziehungen immer einvernehmlich eingegangen. Nach der Vertragsunterzeichnung mit ihm am vergangenen Samstag hatte der Zeitung "Folha de S. Paulo" zufolge bereits ein Sponsor sein Engagement bei Santos beendet; mindestens vier Sponsoren forderten den Traditionsclub auf, von dem Vertrag zurückzutreten.

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