Der Wechsel von Marko Arnautovic von West Ham United zu Shanghai SIPG sorgt nach wie vor für Gesprächsstoff.
Toni Polster meint im Interview mit der "Kleinen Zeitung" darauf angesprochen: "Ich sage, einen Vertrag muss man respektieren. West Ham ist erpresst worden, das hätte besser laufen können."
Der Transfer nach China sei "nur eine finanzielle Entscheidung" von Arnautovic gewesen, meint Polster. "Ich gratuliere ihm und ich hoffe, er wird glücklich dort. Aber für das Nationalteam wird es schwierig werden mit der Entfernung", glaubt der 95-fache ÖFB-Teamspieler.
Polster hat Bundesliga-Job abgehakt
Apropos Nationalteam: Dieses hätte der aktuelle Coach der Wiener Viktoria auch gerne einmal trainiert. Mit einem Job als Teamchef hat der 55-Jährige mittlerweile aber ebenso abgeschlossen wie mit einem Trainerposten in der Bundesliga.
"Das Thema ist für mich abgehakt. Ich finde es nur schade. Nicht für mich, sondern für den österreichischen Fußball. Es war einmal in meinem Kopf verankert, auch der Job des Nationaltrainers, aber das ist jetzt vorbei".
Die Frage, warum es nie für einen Trainerjob in der Bundesliga gereicht hat, habe ihn lange beschäftigt, sagt Polster. "Mehr als erfolgreich zu sein, kann man nicht tun. Aber wenn man sich anschaut, dass es in den letzten Jahren 60 Trainerwechsel gegeben hat und keiner an mich gedacht hat, kann man sich ausmalen, dass ich in diesem Getriebe keine Chance mehr habe."