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Ex-PSV-Kicker muss nach tödlicher Alko-Fahrt in Haft

Rai Vloet verursachte 2021 betrunken einen Verkehrsunfall, der einem kleinen Bub das Leben kostete.

Ex-PSV-Kicker muss nach tödlicher Alko-Fahrt in Haft Foto: © getty

Der niederländische Fußball-Profi Rai Vloet (ehemals u.a. PSV Eindhoven) muss ins Gefängnis.

Der 29-Jährige zog einen Einspruch gegen ein im Vorjahr über ihn verhängtes Urteil zurück und muss nun eine zweieinhalbjährige Haftstrafe antreten. Das vermeldet ein Amsterdamer Gericht.

Vloet verursachte im November 2021 einen Verkehrsunfall auf einer holländischen Autobahn, der den Tod eines vierjährigen Buben zur Folge hatte. Zum Zeitpunkt des Unfalls war Vloet mit einer Geschwindigkeit von 193 km/h, und damit 63 km/h über der Geschwindigkeitsbegrenzung, unterwegs. Zudem gab er zu, zuvor hochprozentigen Alkohol auf einer Party in Amsterdam konsumiert zu haben.

Nutzte Vloet die Berufung, um seine Karriere fortzusetzen?

Nach dem tödlichen Unfall wechselte der damals bei Heracles Almelo unter Vertrag stehende Mittelfeldspieler zum FC Astana nach Kasachstan und anschließend zum FC Ural nach Russland. Seit diesem Sommer ist Vloet zurück in den Niederlanden.

Die Familie des toten Kindes zeigt sich in einer Erklärung enttäuscht über das Strafmaß und wirft Vloet vor, die Berufung des im April 2023 gefallen Urteils dazu genutzt zu haben, seine Karriere in Russland fortzusetzen.

"Für die Eltern von Gio (der Name des toten Kinds, Anm.) ist keine Strafe hoch genug. Der Verlust von Gio schmerzt jeden Tag immens", so das Statement der Eltern.

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