Peter Hyballa ist seinen Job bei NAC Breda in der zweiten niederländischen Liga nach nur fünf Monaten wieder los. Die Trennung erfolgt nicht aus sportlichen Gründen: Die zweite niederländische Liga wurde, ähnlich wie die Eredivisie, im Zeichen der Coronapandemie abgebrochen.
Stattdessen wird dem 44-jährigen Ex-Trainer von Sturm Graz mangelndes Vertrauen in die weitere Zusammenarbeit attestiert. Hyballa kritisierte Sportchef Tom Van den Abbeele im Juni in einem Interview mit Regionalzeitung "BN/De Stem" scharf. "Er kommt mit ausländischen Spielern von 18, 19 Jahren aus Afrika, Osteuropa, Frankreich und Belgien an, von denen intern noch keiner gehört hat", so Hyballa.
"Er bietet uns auch Spieler an, die in den letzten zwei Saisons zwei oder drei Spiele gemacht haben. 'Sie kommen aus großen Klubs', sagt er. Was interessiert mich das? Neue Spieler müssen direkt einen Mehrwert haben. NAC muss Qualität an sich binden. NAC ist weder ein gemeinnütziger Verein noch ein Tierheim. NAC muss etwas leisten"
Der Deutsche kann in seiner Trainerkarriere schon einige Stationen aufweisen. Neben seinem etwas weniger als ein Jahr dauernden Engagements bei Sturm zwischen Mai 2012 und April 2013, trainierte Hyballa unter anderem die Red Bull Juniors, Alemannia Aachen, NEC Nijmegen, Dunajska Streda und die Ramblers Windhoek aus Namibia.
Außerdem war Hyballa unter anderem Trainer der Jugendmannschaften von Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Wolfsburg. Zwischen Mai und Juli 2018 war er Leiter der Fußball-Lehrer-Ausbildung des DFB.