Für Gernot Trauner läuft es wie am Schnürchen!
Sein erstes Auslandsabenteuer in den Niederlanden könnte kaum besser laufen. Bei Top-Klub Feyenoord Rotterdam zählte der Linzer prompt zum Stammpersonal und entwickelte sich binnen kürzester Zeit zur Führungskraft. Der Lohn? Rang drei in der niederländischen Eredivisie hinter Ajax Amsterdam und PSV Eindhoven sowie Gruppensieger in der UEFA Conference League.
An all den Erfolgen hatte Trauner maßgeblichen Anteil. Bis zu einer Adduktorenverletzung im Dezember absolvierte der 29-jährige Linzer sämtliche Begegnungen über die volle Distanz und etablierte sich rasch als Stabilisator in Feyenoords Defensiv-Zentrum.
"Ich war selber überrascht, dass es von Beginn weg so gut läuft", sagt Trauner den "OÖN". Die Umstellung auf ein neues Land, eine neue Liga meisterte Trauner mit Ehefrau Judith und den beiden gemeinsame Töchter scheinbar mit links. "Es war natürlich eine Herausforderung. Als Familie geht es uns aber sehr gut, wir fühlen uns richtig wohl."
Nasenpflaster wird in Rotterdam zur Mode
Dabei spielt dem fünffachen Teamspieler (ein Tor) der Hype um seine Person in die Karten. Bei Feyenoords Anhängerschaft hat Trauner innerhalb sechs Monate bereits Kultstatus. "Feyenoord ist ein Arbeiterverein, die Leute mögen es, wenn sich einer voll reinhaut. Und diese Tugenden bringe ich definitiv mit."
Zumal Trauners obligatorisches Nasenpflaster für einen ordentlichen Hype in Rotterdam sorgt. "Mir kommen immer wieder Fotos unter, auf denen Feyenoord-Fans mit einem Trauner-Trikot und Nasenpflaster zu sehen sind." Empfohlen wurde Trauner das Pflaster von einem Physiotherapeuten, weil er während dem Spiel nicht gut Luft durch die Nase bekam. "Ich mache keine große Sache daraus, aber die Holländer sind sehr darauf aufgesprungen."
Nun geht es für Trauner in die Winterpause. Ehe am 3. Jänner die Vorbereitungen starten und es in der Liga am 15. Jänner gegen Rapids ECL-Gegner Vitesse Arnheim weitergeht, folgt ein Abstecher in die Heimat, weit weg von seinem in Rotterdam entfachten Hype.