Der niederländische Fußballverband hat die Idee zur Abschaffung der Abseitsregel im Amateurfußball ausgesprochen.
Laut "ESPN" will der KNVB dadurch die Anzahl an Gewalttaten und Spielabbrüchen, die durch strittige Entscheidungen ausgelöst werden, eindämmen. Statt Linienrichter sollen künftig Vereinsmitglieder das Geschehen auf dem Rasen kontrollieren, um Drohungen und Gewalt im Amateurbereich ein Ende zu setzen.
Anstieg von über 50 Prozent
Verbandsdirektor Jan Dirk van der Zee betonte, dass die Zahl an Abbrüchen in Amateurspielen gestiegen sei. In der letzten Saison wurden 1.864 Partien wegen gewalttätiger Zwischenfälle abgebrochen.
Dies entspreche einem Anstieg von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Über die letzten fünf Jahre hinaus gesehen sind es sogar 58 Prozent.
"Wir haben ein Problem, und wir wollen es beseitigen. Ich schließe nicht aus, dass wir eines Tages aufhören werden, Schiedsrichterassistenten einzusetzen", sagte van der Zee am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.