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"Treffen mit Brüdern" - Russland testet gegen Serbien

Seit dem Kriegsbeginn gab es für die Russen nur Testmatches gegen Teams von außerhalb Europas. Im März wird gegen Serbien gespielt.

Foto: © GEPA

Die Nationalmannschaften von Russland und Serbien haben sich auf einen Termin für ein Freundschaftsspiel geeinigt.

Das Match werde am 21. März im Moskauer Dynamo-Stadion stattfinden, teilte der russische Fußballverband am Mittwoch mit. "Wir warten auf das freundschaftliche Treffen mit unseren Brüdern", hieß es.

Nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor knapp zwei Jahren haben UEFA und der Weltverband FIFA alle russischen Fußball-Mannschaften für Pflichtspiele gesperrt.

Die Mannschaft von Cheftrainer Waleri Karpin hat seither lediglich einige Freundschaftsspiele bestritten. Gegner waren etwa der Irak, Iran, Kuba und Kamerun.

Erstes Europa-Testspiel seit Kriegsbeginn

Europäische Mannschaften waren nicht darunter, ein geplantes Spiel gegen Bosnien-Herzegowina scheiterte. Zeitweise liebäugelte Moskau sogar mit dem Übertritt zum asiatischen Fußballverband in der Hoffnung, die Sanktionen so zu umgehen. Inzwischen ist die Debatte verebbt; Medienberichten zufolge auch nach Signalen der Europäischen Fußball-Union (UEFA), russische Teams nach Ende des Kriegs wieder zuzulassen.

Die grundsätzliche Einigung für ein Freundschaftsspiel mit Serbien hatte der Chef des russischen Fußballverbands, Alexander Djukow, schon Ende Dezember verkündet. Die Beziehungen zwischen Moskau und Belgrad gelten als gut. Serbien hat sich nicht an den westlichen Sanktionen gegen Russland beteiligt.

Obwohl die Ukraine gegen die Austragung protestierte, gab es von der UEFA keine Einwände. Nach Angaben des russischen Fußballverbands soll das Spiel auch Bedeutung für die Weltrangliste haben, die von der FIFA erstellt wird.