Daniel Bachmann hat sich mit seinen bisherigen Leistungen für den FC Kilmarnock in die Auslage gespielt. Mit dem Beginn des Playoffs in der schottischen Liga gilt es, sich weiter zu präsentieren.
Denn die Zukunft des ÖFB-Torhüter-Legionärs im Sommer erscheint derzeit noch offen. Der Vertrag bei Stammklub FC Watford läuft noch bis Sommer 2020. Im Vordergrund steht für Bachmann jedoch, weiterhin regelmäßig zum Einsatz zu kommen.
An Optionen dürfte es nicht mangeln: "Ich bin froh, dass es viele interessierte Vereine gibt, aber für mich ist vor allem Spielpraxis entscheidend."
Überragende Statistik
Zuletzt wurde der 24-Jährige etwa mit den Glasgow Rangers in Verbindung gebracht.
Mit seiner persönlichen Statistik beim Überraschungs-Drittplatzierten der schottischen Liga kann Bachmann jedenfalls zufrieden sein. In den letzten drei Spielen hielt er seinen Kasten sauber, insgesamt spielte er in 21 Liga-Partien elf Mal zu null.
In 21 Spielen kassierte es insgesamt nur 16 Tore - fast ein Drittel davon in einer einzigen Partie beim 1:5 gegen Celtic Glasgow.
"Mir wurde immer von den Tormanntrainern großes Potenzial attestiert. Jetzt konnte ich endlich über lange Zeit meine Qualitäten konstant abrufen. Als junger Feldspieler hat man es etwas leichter als im Tor. Da bekommt man Kurzeinsätze, aber im Tor wird bei vielen Klubs nur selten gewechselt", erinnert der Wiener an jene Zeit, in der es hieß, sich in Geduld zu üben.
Kilmarnock ein Volltreffer
Wohl auch deshalb gilt es bei der Zukunfts-Entscheidung im Sommer besonderes Augenmerk darauf zu legen, weiterhin regelmäßig das Können unter Beweis stellen zu können, um sich nicht wieder als Nummer zwei oder drei in Geduld üben zu müssen.
Kilmarnock bot letztlich den idealen Ausweg: "Es ist für mich optimal gelaufen. Die Entscheidung, mich von Watford nach Schottland verleihen zu lassen, hat sich als perfekte Lösung herausgestellt. Hier konnte ich regelmäßig spielen und mich in einer starken Liga beweisen. Man sollte die schottische Premier League nicht unterschätzen. Neben Celtic und Rangers haben auch Hibernian, Hearts, Aberdeen und Kilmarnock gutes Niveau. Du spielst dort in Stadien vor mehr als 20.000 Fans, in Glasgow kommen mehr als 50.000. In der schottischen Liga spielen viele Talente aus England und anderen Ländern, die hier Spielpraxis sammeln und sich für den nächsten Schritt präsentieren wollen."
Rang drei nach dem Grunddurchgang sei für einen Verein wie Kilmarnock überragend. Alles, was jetzt im Playoff komme, sei ein Bonus, wobei man natürlich die Qualifikation für die Europa League anpeilen würde: "Platz drei ist realistisch, aber dazu benötigen wir wahrscheinlich rund 65 Punkte. Wenn Celtic das Pokalfinale gewinnt, reicht auch P4 für Europa."
Bachmanns Traum
Kilmarnock FC beginnt das Playoff (5 Runden unter den Top 6 der Liga) am 20. April mit einem Kracher: Im Rugby Stadium wartet Aberdeen, der wohl härteste Konkurrent um Europa und punktegleich mit Killie.
Insgesamt stehen drei Heimspiele (Aberdeen, Hibernian, Rangers) und zwei Gastspiele bei Celtic und Heart of Midlothian auf dem Programm.
Besonders der Hit gegen die Rangers könnte noch sehr brisant werden: "Mein persönlicher Traum ist es, dass wir vor dem allerletzten Match gegen die Rangers nur zwei Punkte Rückstand haben und sie dann zu Hause mit einem Erfolg überholen können. Da würde das Stadion beben."
