In der Schweizer Super League lieferten sich der FC Basel und der FC Zürich einen hitzigen Schlagabtausch, der in der Schlussphase eskalierte.
Zunächst sah Kasim Adams aufseiten Basels noch in der regulären Spielzeit wegen eines Ellbogenchecks glatt Rot. Wenige Minuten später reichte ein minimaler Kontakt für einen Strafstoß für die Gäste, eine umstrittene Entscheidung. Der Videoschiedsrichter griff nicht ein, der FC Zürich nahm das Geschenk an und verwandelt in Person von Salzburgs Leihspieler Roko Simic zur 1:0 -Führung.
Bei Basel-Coach Heiko Vogel war der Ärger darüber, dass es kein Review gab, im SRF-Interview entsprechend groß: "Ich bin einfach sprachlos. Ich habe den vierten Offiziellen darum gebeten, schaut euch das wenigstens an. Ich verstehe diese zum Teil auch süffisante Arroganz und Ignoranz nicht."
Die Elfer-Szene ab Minute 6:40 im Video:
Schiedsrichter zeigt vier Mal Rot
Nachdem Mathew aus Sicht der Gäste aus Zürich nach einem Konter auf den Entstand von 2:0 stellte, folgte die nächste Eskalationsstufe. Taulant Xhaka griff einem Gegenspieler ins Gesicht und sah seine zweite Gelbe Karte. Kurios: Xhaka wurde vom Referee noch einmal aus der Kabine geholt, nach VAR-Überprüfung korrigierte er seine Entscheidung nämlich auf glatt Rot, da Xhaka sich noch eine Tätlichkeit leistete.
Vogel kritisierte auch die fehlende Konsequenz in den Entscheidungen: "Beim Penalty hatten sie keine Zeit, bei den Roten Karten hatten sie dann aber alle Zeit der Welt für das Videostudium", soVogel gegenüber Schweizer Medien. Die Wogen gingen infolgedessen hoch, was noch zwei weitere Rote Karten zur Folge hatte.