Nicht nur in Österreich und Deutschland versuchen die Fußball-Ligen den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Die Schweiz, die als eine der ersten Ligen Europas den Spielbetrieb eingestellt hatte, arbeitet nun am Comeback - auch bei der zweitklassigen Challenge League.
Dazu hat die Swiss Football League (SFL) ein Konzept für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs erarbeitet. Zusammen mit dem Institut für Infektionskrankheiten der Universität Bern zeigt die SFL Szenarien für die Rückkehr auf die Trainingsplätze und die Organisation von Geisterspielen auf.
Das Konzept wurde vergangene Woche beim Schweizer Bundesamt für Sport eingereicht und soll als Grundlage für einen Entscheid der Behörden zum Profifußball dienen, schreibt die SFL in einer Mitteilung. Die Klubs der Super- und Challenge League seien darauf angewiesen, möglichst bald einen Fahrplan für die Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebs zu erhalten.
Geisterspiele sind nach Meinung des Swiss Football League in der momentanen Situation die einzige Möglichkeit, "den Schweizer Profifußball in seiner heutigen Form zu retten und gleichzeitig die wichtigen Auflagen zum Schutz der Spieler und Bevölkerung einzuhalten".
In den kommenden Tagen sollen sich die Klubs der beiden höchsten Spielklassen zum Konzept und den Szenarien austauschen. Von den Behörden erhofft sich die SFL eine baldige Rückmeldung mit einem verbindlichen Zeitplan.