Die Leihe von Adrian Grbic in die Schweiz zum FC Luzern hat sich für beide Seiten bisher voll ausgezahlt. Der 27-Jährige, der bei seinem Stammklub FC Lorient in Frankreich kein Land mehr sah, blüht in Österreichs Nachbarland wieder auf.
Seit seiner Ankunft Anfang Februar hat sich Grbic eine hohes Standing in der Mannschaft erarbeitet. Das liegt natürlich vor allem an seinen Leistungen auf dem Rasen: In bisher zwölf Einsätzen lieferte er sechs Scorerpunkte (vier Tore, zwei Vorlagen).
Am vergangenen Wochenende rettete er seinem Team mit dem 1:1-Ausgleich in der Schlussminute einen Punkt gegen die Grasshoppers Zürich. Sein Trainer Mario Frick schwärmt in höchsten Tönen vom neunfachen ÖFB-Teamspieler. "Er hat riesige Qualitäten und spielt genau den Fußball, den ich mir vorstelle", meinte er gegenüber "PilatusToday".
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Springt Grbic noch auf den EM-Zug auf?
Der Liechtensteiner Rekord-Internationale (125 Einsätze) hofft zudem, dass Grbic dank seiner Leistungen noch auf den EM-Zug aufspringen kann. Grbic hoffe, möglichst jedes Spiel zu machen, heißt es. Das habe er sich auch "absolut verdient", wie Frick betont.
Und dies nicht nur, weil Grbic in Sachen Leistung abliefert. Frick geht im selben Atemzug auch auf eine weitere wesentliche Komponente rund um den ÖFB-Export ein. Frick bewundert, "wie er mit seiner Mentalität die Jungen mitzieht und ihnen Ratschläge gibt".
Grbic-Zukunft könnte sich erst am Ende des Transferfensters entscheiden
Doch ob Frick auch in der kommenden Saison auf den 27-Jährigen bauen kann, ist offen. Grbics Vertrag bei Stammklub FC Lorient, dem der Abstieg aus der Ligue 1 so gut wie sicher ist, läuft noch bis Sommer 2025.
Grbic selbst will in Luzern bleiben, er sieht in Lorient keine Zukunft mehr. Auch Frick bestätigt: "Natürlich möchten wir ihn gerne halten." Luzern verfügt auch über eine Kaufoption, im April meinte Sportchef und Ex-Salzburg-Kicker Remo Meyer noch, dass ein fixer Wechsel "finanziell nicht stemmbar" sei.
Coach Frick betont, dass er darüber aktuell nicht spekulieren wolle. Er schätzt einen Transfer zwar weiter als schwierig, aber nicht mehr als unmöglich ein. Wenn überhaupt, sei ein Deal erst gegen Ende der Sommer-Transferperiode realistisch.