Der FC Basel zieht die Reißleine. Am Freitag gibt der Klub von ÖFB-Legionär Yusuf Demir "aufgrund der unbefriedigenden sportlichen Situation" die Trennung von Cheftrainer Timo Schultz, der die Stelle erst im Sommer übernahm, bekannt.
"Der FCB befindet sich in einer sportlichen Krise, in der es dem Trainer nicht gelang, den absoluten Siegeswillen auf die Mannschaft zu übertragen", heißt es in einer Aussendung.
"Die jüngsten Auftritte in der Liga, aber auch der bereits ungenügende Saisonstart mit dem viel zu frühen Aus im internationalen Wettbewerb, führten zu diesem bedauerlichen, aber unvermeidbaren Schritt", wird die Trennung begründet.
In der Schweizer Super League hält der 20-fache Meister nach acht Runden bei nur einem Sieg (5:2 gegen FC Winterthur) und rangiert in der 12er-Liga momentan auf Platz neun. In der Conference-League-Qualifikation scheiterte der Demir-Klub in der zweiten Runde an Tobol Kostanay.
Ex-Sturm-Trainer Heiko Vogel übernimmt
Am vergangenen Donnerstag ließ der Demir-Klub gegen den FC Luzern erneut Punkte liegen (Spielbericht >>>).
"Auch nach der zuletzt knapp dreiwöchigen Ligapause, mit einem substanziell verstärkten Kader, ist es leider nicht gelungen, die richtigen Hebel für einen klaren Aufwärtstrend zu finden", führt der FC Basel, der weiterhin auf den Turnaround wartet, in der Aussendung aus.
Beim FCB übernimmt nun bis auf Weiteres Sportdirektor Heiko Vogel die Agenden. Der 47-jährige Deutsche löste beim SK Sturm Graz zu Jahresbeginn 2018 Franco Foda ab und holte im Mai den Cup-Sieg gegen den FC Red Bull Salzburg.
Im November desselben Jahres trennten sich die Steirer nach einer Sieglos-Serie wiederum von Vogel. Mit 1. Jänner 2023 wurde er Sportdirektor beim FC Basel, sprang aber schon kurz danach bis Sommer als Interimstrainer ein und bekleidet die Position nun erneut.