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Moniz nach Regenschirm-Wurf: "Gibt kein Zurück mehr"

Ein Spielervater bewarf den Ex-Salzburg-Coach mit einem Regenschirm - Das hat Konsequenzen. Moniz kritisiert indes die neue Spielergeneration.

Moniz nach Regenschirm-Wurf: Foto: © getty

Am vergangenen Wochenende kam es in der Schweiz zum Eklat: Ex-Salzburg-Coach Ricardo Moniz, mittlerweile Coach beim FC Zürich, wurde von der Tribüne beworfen - mit einem Regenschirm, von einem Spielervater (hier nachlesen >>>).

Moniz wechselte den 19-jährigen Labinot Bajrami im Cupspiel gegen Zug (2:0) erst ein, und 20 Minuten später wieder aus. Der Vater des Youngsters zeigte sich darüber mehr als erzürnt und schmiss einen Schirm in Richtung des Trainers, der nur knapp verfehlt wurde.

"Das hat nichts mehr mit Fußball zu tun. Ich liebe diesen Sport und bin jeden Tag dankbar, dass ich im Fußball arbeiten darf. Nur solche Auswüchse sind besorgniserregend. Es geht leider in die komplett falsche Richtung", sagt Moniz nun den "Salzburger Nachrichten".

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Bajrami habe er ausgetauscht, weil dieser sich nicht an Moniz’ Anweisungen gehalten habe und sich abfällig geäußert habe - was der Trainer nicht tolerieren konnte. Moniz kündigt in der "SN" an: "Ich werde zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Nach so einer Attacke bleibt mir nichts anderes übrig."

"Haben nicht den nötigen Ehrgeiz"

Bajramis schnelle Auswechslung ist kein Novum. Bereits dreimal hat Moniz in dieser Spielzeit schon einen Spieler ein- und wieder ausgewechselt. Das führt der Ex-Salzburg-Trainer auf die veränderte Einstellung der Talente zurück: "Sie haben nicht mehr den nötigen Ehrgeiz, um an die Spitze zu kommen. Sie wollen alles mit 50 Prozent Aufwand erreichen. Das ist aber nicht möglich." Im Fußball müsse man Leistung abliefern, mit Schauspielerei könne man nichts erreichen.

Als Trainer beim FC Zürich wolle er weitermachen, so Moniz, die Arbeit mache ihm Spaß. Bajrami hingegen habe beim FCZ keine Zukunft: "Für ihn gibt es keinen Weg zurück. Labinot ist ein sehr talentierter Spieler, leider wird er von seinem Umfeld nicht gut beraten", so Moniz.

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