Marc Janko nach China?
Kurz vor Weihnachten machte das Gerücht die Runde, dass dem FC Basel ein Angebot aus dem Reich der Mitte für den ÖFB-Stürmer vorliegen würde.
Der 33-Jährige selbst dementiert bei LAOLA1 entschieden: „Fakt ist, ich habe Vertrag bis Sommer. Vielleicht wird es irgendwann ein Thema, aber von China höre ich aktuell zum ersten Mal. Ich habe erst unlängst mit meinem Agenten telefoniert und da fiel kein Wort über China. Deswegen kann ich dazu nichts sagen und muss eher darüber schmunzeln."
Marc Janko über eine offene Zukunft:
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Wilde Spekulationen
Man merkt, es ist wieder Transferzeit. Gerüchte, ob wahr, frei erfunden oder im Graubereich dazwischen, haben im Jänner Hochkonjunktur.
„Es gibt immer wieder wilde Spekulationen und oft erfährt man so etwas selbst als Letzter in der Kette, meistens über die Medien“, sagt Janko.
"Da schreibt der eine etwas, was er sich gerade zwischen Tür und Angel überlegt, ins Internet und der andere fängt das dann auf. Bei der EURO sind zum Beispiel auf einmal Teller geflogen. Es entbehrt jeglicher Grundlage, was da geschrieben worden ist."
Wie zum Beispiel über das Gerücht mit China, wo die Super League über finanzielle Mittel verfügt, deren Verlockung schon so mancher Star erlegen ist – zuletzt etwa Chelseas Oscar, der sich für eine Ablöse von 60 Millionen Euro Shanghai SIGP anschließen wird, oder tagesaktuell Carlos Tevez.
Das heißt nicht zwingend, dass auch der ÖFB-Goalgetter demnächst von einer Super League in die andere wechseln wird.
„Da schreibt der eine etwas, was er sich gerade zwischen Tür und Angel überlegt, ins Internet und der andere fängt das dann auf. Bei der EURO sind zum Beispiel auf einmal Teller geflogen. Es entbehrt jeglicher Grundlage, was da geschrieben worden ist, aber leider wird es aufgegriffen, ohne es zu hinterfragen und die betreffenden Personen zu fragen. So entstehen die Gerüchte“, verdeutlicht Janko.
„Bin gespannt, was die nächsten Wochen bringen“
Beim Niederösterreicher schaut die Faktenlage wiefolgt aus. Sein Vertrag beim FC Basel läuft im Sommer aus. Eine Zukunftsentscheidung steht in den kommenden Wochen und Monaten also so oder so an. Vielleicht auch früher.
„Der FC Basel hat es in den letzten Jahren immer so gehalten, dass er in der Winterpause mit allen Spielern spricht, wie es weitergeht, auch wenn es verdienstvolle Spieler sind. Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen bringen“, sagt Janko, der gerne so zeitig wie möglich Klarheit darüber hätte, ob man beim Schweizer Serienmeister weiterhin mit ihm plant:
„Ich bin immer schon ein Mensch gewesen, der gerne frühzeitig ‚Sicherheit‘ hat, wie es weitergeht. Ich lasse jetzt einmal alles auf mich zukommen. Ich habe Verständnis dafür, wenn der FC Basel sagen würde, sie wollen einen Schnitt machen. Wenn sie mit mir weitermachen wollen, kann ich mir das auch sehr gut vorstellen. Ich traue mir absolut noch ein paar Jahre auf diesem Niveau zu. Ich fühle mich sehr, sehr gut und fit. Aber wo es weitergeht, kann ich aktuell Stand jetzt noch nicht sagen. Es ist ein sehr schnelllebiges Geschäft. Es kann viel passieren.“
Wechsel im Winter kein Muss
Das inkludiert, dass auch eine Trennung im Winter nicht gänzlich auszuschließen ist. Am 4. Jänner ist der Trainingsauftakt für ein Frühjahr, in dem man zwar international nach dem Champions-League-Aus nicht mehr vertreten ist, angesichts von zwölf Punkten Vorsprung auf Young Boys Bern aber wohl den achten Titel in Serie einfahren wird.
"Das Geschäft hat seine eigene Logik, seinen eigenen Rhythmus. Wenn im Winter etwas auf dem Tisch liegt, wo der FC Basel sagt, sie wollen nicht mehr weitermachen, und es macht für meine Familie und mich Sinn, das einzugehen, überlegt man sich das natürlich."
„Von müssen kann keine Rede sein“, pocht Janko angesichts des Vertrags bis Sommer darauf, dass es keine Notwendigkeit gibt, sich bereits im Winter nach einem anderen Arbeitgeber umzuschauen.
„Ich habe immer betont, wie wohl ich mich in Basel fühle. Ich kann mir durchaus vorstellen, länger dort zu bleiben. Aber das Geschäft hat natürlich auch seine eigene Logik, seinen eigenen Rhythmus. Wenn im Winter etwas auf dem Tisch liegt, wo der FC Basel sagt, sie wollen nicht mehr weitermachen, und es macht für meine Familie und mich Sinn, das einzugehen, überlegt man sich das natürlich.“
Aber ein Muss ist es wie gesagt nicht. Man darf gespannt sein, welche Schlüsse der 61-fache Teamspieler (28 Tore) aus seinem „Mitarbeitergespräch“ mit den Verantwortlichen des FC Basel in der Winterpause ziehen wird.
Auszuschließen scheint momentan nichts: Weder eine Vertragsverlängerung, noch ein ablösefreier Wechsel im Sommer noch ein vorzeitiger Abschied im Winter. Ganz ohne Gerücht.