Franco Fodas Zeit als Trainer des FC Zürich ging am Mittwoch zu Ende.
Der ehemalige ÖFB-Teamchef wurde im Sommer angeheuert, um die erfolgreiche Arbeit des zu Hoffenheim abgewanderten Andre Breitenreiter, der die Zürcher in der Vorsaison immerhin zum sensationellen Meistertitel führte, fortzuführen. So richtig kam Foda in Zürich aber nie an.
Nichts spiegelt das besser wieder als der Blick auf die Tabelle der Schweizer Super League, wo der FC Zürich nach zwei Unentschieden und sechs Niederlagen in acht Spielen nur auf dem vorletzten Rang liegt. Dazu blamierten sich die Zürcher im Cup zuletzt auch noch gegen Zweitligist Lausanne.
So kommt es auch nicht überraschend, dass die Schweizer Presse kein gutes Haar an der Amtszeit Fodas lässt.
Die wichtigsten Schweizer Pressestimmen im Überblick:
"Neue Züricher Zeitung": "Doch kein goldenes Trainer-Händchen: Nach acht Spielen ohne Sieg trennt sich der FC Zürich von Franco Foda – Der Meister FCZ reagiert auf den schwachen Saisonstart und entlässt den Coach Foda. Der Klub hinterlässt wieder den alten Eindruck von ernüchternden und turbulenten Jahren."
"Blick": "Foda sogar noch schlechter als Abstiegscoach Hyypiä. Es hat sich abgezeichnet. Sechs Niederlagen in Folge und das blamable Cup-Aus beim Challenge-Ligisten aus Lausanne als Krönung brachten das Fass zum Überlaufen. Franco Foda (56) muss den Platz an der Seitenlinie beim FC Zürich wieder räumen. Seine Bilanz bei den Zürchern ist erschreckend."
"Tagesanzeiger": "Doch noch zur Vernunft gekommen. – Der abgestürzte Meister FC Zürich beendet mit der Entlassung von Trainer Franco Foda ein Missverständnis, das ihm viel Schaden zugefügt hat."