Es ist ein Bild, dass die brasilianische Fußballwelt in Schockstarre versetzt hat.
Neymar verdrehte sich beim WM-Quali-Spiel gegen Uruguay das Knie, ging zu Boden und schrie vor Schmerzen. Der 31-Jährige musste von medizinischen Fachkräften vom Feld gebracht werden, vergrub dabei sein Gesicht in seine Hände und musste das Schlimmste befürchten. Die Befürchtungen haben sich bewahrheitet.
Diagnose: Kreuzband- sowie Meniskusriss im linken Knie.
Die genaue Ausfalldauer ist nicht bekannt, jedoch wird spekuliert, dass der Al-Hilal-Spieler mindestens sieben Monate fehlen wird.
Neymar: "Ich werde Familie und Freunde noch mehr brauchen"
Keine leichten Momente zurzeit für Neymar, der nach Bekanntgabe der Horror-Diagnose sich erstmals zu Wort gemeldet hat. In einem emotionalen Post schrieb der Brasilianer über Instagram: "Es ist ein sehr trauriger Moment, der schlimmste in meinem Leben."
Zwar musste der 31-Jährige in der Vergangenheit immer wieder mit Verletzungen kämpfen, doch diese Knieverletzung trifft ihn besonders hart.
"Ich weiß, dass ich stark bin, aber dieses Mal werde ich meine Familie und Freunde noch mehr brauchen", so Neymar, der seine Kraft "in Gottes Hände" lege und sich für die "Unterstützung und Zuneigung" bedankte.
Nun steht ihm eine OP bevor, der genaue Termin ist noch nicht festgelegt.
Al-Hilal erwartet eine Entschädigung
Die Verletzung ist natürlich auch ein herber Dämpfer für Al-Hilal, wohin Neymar von PSG für 100 Millionen Euro (inklusiver Boni) gewechselt ist.
Zumindest wird der saudische Klub etwas entschädigt. Denn die FIFA zahlt in Fällen, wo sich der Spieler in der Länderspielpause verletzt und dann länger als 28 Tage ausfällt, einen Betrag bis zu 7,5 Millionen Euro.
Für Al-Hilal ist das jedoch ein schwacher Trost, sowohl in finanzieller, als auch sportlicher Hinsicht.
