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Andreas Herzog schimpft über Super League

Österreichs Rekord-Teamspieler macht seinem Ärger über die Pläne Luft.

Andreas Herzog schimpft über Super League Foto: © GEPA

Österreichs Rekord-Internationaler Andreas Herzog hat zur neuformierten Super League (Alle Infos >>>) eine eindeutige Meinung.

"Ich gratuliere den Vereinen. Super Idee von ihnen, gerade jetzt zu Corona-Zeiten, wo es jedem schlecht geht", eröffnet Herzog sarkastisch seinen Monolog.

"Im Amateur-Fußball stehen viele Vereine vor dem Ruin, die kleineren Profi-Vereine haben auch ihre Probleme. Dann haben diese geldgierigen Verantwortlichen der großen Vereine nichts Besseres zu tun, als nur auf den eigenen Profit zu schauen. Denen geht es nicht im das Fußball-Spiel, sondern um das Business", wettert Herzog, der auf ein Eingreifen der UEFA hofft.

Die nationalen Ligen und Stadtderbies wären laut dem 103-fachen Nationalspieler der gelebte Alltag. Eine Konzentration von Duellen wie Real Madrid gegen Liverpool, die normalerweise nicht alltäglich sind, würden diese Partien abwerten, sagt der 52-Jährige.

Ehrliche Gratulation an den FC Bayern

Anders als den Super-League-Klubs richtet Herzog ehrlich gemeinte Gratulationen an seinen Ex-Klub Bayern München. "Ich möchte den Bayern gratulieren, dass sie sich aus der Sache heraushalten. Hut ab vor den Verantwortlichen", so Herzog.

Der Wiener findet die Involvierung von Arsenal und Tottenham, das am Montag Jose Mourinho von seinem Posten enthoben hat (Alle Infos >>>) "lustig". "Das finde ich richtig super, der Siebte und der Neunte aus der Premier League. Die würden nicht einmal in der Europa League spielen!"

"Ich tu mir schwer mit dieser Geschichte", bilanziert Herzog, der auf ein Umdenken der verantwortlichen Vereinsbosse hofft.

"Wenn der Fußball-Fan nicht ins Stadion kommt, er es sich nicht mehr im Fernsehen anschaut, weil er sich nicht mehr verarschen lassen will, dann können wir alle zusperren. Das ganze Fußball-Business geht dann wieder runter. Vielleicht sollte es sogar mal passieren, dass endlich wieder der Sport im Vordergrund steht und nicht nur das Geld und das Business", so Herzog abschließend.

Die gesamte Wut-Rede im VIDEO:

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