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FIFA-Betrugsprozess: Blatter und Platini freigesprochen

Ein Schweizer Gericht hat die Freisprüche des früheren FIFA-Chefs Joseph Blatter sowie des ehemaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini bestätigt.

FIFA-Betrugsprozess: Blatter und Platini freigesprochen Foto: © GEPA

Im FIFA-Betrugsprozess wurden der ehemalige Weltverbandschef Joseph Blatter und der frühere UEFA-Präsident Michel Platini in zweiter Instanz freigesprochen. Ein Schweizer Gericht hat die Entscheidung bestätigt.

Blatter (89) und Platini (69) waren schon im Sommer 2022 in erster Instanz freigesprochen worden, die Staatsanwaltschaft legte im folgenden Herbst allerdings Berufung ein. Dieser schloss sich die FIFA unter Blatters Nachfolger Gianni Infantino an. Bei der Anhörung in Muttenz war der Weltverband jedoch nicht vertreten.

Die Staatsanwaltschaft hatte Gefängnisstrafen von jeweils einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung gefordert. Der Betrugsprozess drehte sich unter anderem um eine Summe von umgerechnet rund zwei Millionen Euro, die Blatter im Jahr 2011 seinem damaligen Freund Platini aus der FIFA-Kasse ohne nachweisbare Veranlassung überwiesen haben soll.

Platini-Honorar als "Gentlemen's Agreement"

Sowohl der Schweizer als auch Platini bezeichneten die Zahlung seit Beginn der Untersuchungen als ein mündlich vereinbartes Honorar für FIFA-Beratertätigkeiten Platinis von 1999 bis 2002. Blatter sprach von einem „Gentlemen’s Agreement".

Im Raum standen deshalb Korruptionsvorwürfe - aufgrund fehlender Beweise wurden Blatter und Platini im Sommer 2022 vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona deswegen freigesprochen. "Im Zweifel für die Angeklagten", hieß es damals.

Joseph "Sepp" Blatter war zwischen 1998 und 2016 Präsident der FIFA. Der Franzose Michel Platini war von 2007 bis 2016 Kopf des europäischen Fußballverbandes UEFA.

 



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