Xabi Alonso galt während seiner Karriere als einer der besten Mittelfeld-Strategen der Welt. Mit dem spanischen Nationalteam wurde er Welt- und Europameister, mit seinen Klubs Real Madrid, FC Liverpool und Bayern München feierte er zahlreiche Titel.
In Steuerfragen hat sich der 37-Jährige aber nicht so klug verhalten wie auf dem Fußballfeld. Zumindest ist die spanische Staatsanwaltschaft dieser Meinung.
Ab 22. Jänner muss sich Alonso deshalb vor Gericht verantworten. Der Ex-Profi soll Steuern hinterzogen haben.
Exakt geht es in dem Streit zwischen ihm und dem Fiskus um zwei Millionen Euro.
Alonso lehnt Regelung wie bei Messi und CR7 ab
Der gebürtige Baske soll während seiner Zeit bei den "Königlichen" von Real Madrid Einnahmen aus dem Verkauf seiner Bildrechte nicht ordnungsgemäß versteuert haben. Vielmehr sollen die Gelder bei eine Briefkastenfirma auf Madeira gelandet sein.
Laut den Berichten der Plattform "Football Leaks" ist diese Methode in Spanien eine sehr oft praktizierte. Auf diese Weise gerieten auch schon die beiden Mega-Stars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo ins Licht der Ermittler.
Bei Messi und Ronaldo wurde eine Gerichtsverhandlung durch nachträgliche Geständnisse sowie Strafzahlungen in Millionenhöhe abgewendet. Xabi Alonso hat sich gegen diese Praktik entschieden.
Eine außergerichtliche Einigung hat der ehemalige Mittelfeldspieler abgelehnt, er bleibt bei seiner Unschuldsbeteuerung.
Bei einer Verurteilung drohen dem einstigen Weltstar bis zu fünf Jahre Haft. Außerdem neben der Nachzahlung der Steuergelder auch noch eine hohe Geldstrafe.