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Jahres-Meisterschaft als Lösung?

Der FIFA-Vize macht einen spannenden Vorschlag.

Jahres-Meisterschaft als Lösung? Foto: © GEPA

FIFA-Vizepräsident Victor Montagliani hat in einem Radiointerview die Diskussion um Kalenderjahr-Meisterschaften wieder eröffnet.

Dies könnte eine Möglichkeit für die Zeit nach der Corona-Pandemie sein, sagte der Kanadier zum italienischen Radiosender "Sportiva". Und dies würde auch hinsichtlich der Katar-WM 2022, die in den Monaten November und Dezember stattfinden wird, gut passen.

Montagliani gilt als enger Verbündeter von Weltverbandspräsident Gianni Infantino, der erklärte hatte, dass man in der Coronavirus-Pandemie auch eine Chance sehen könne, den Fußball der Zukunft zu verändern. "Weniger Turniere, dafür interessantere. Vielleicht weniger Teams, dafür größere Ausgeglichenheit. Weniger Spiele, um die Gesundheit der Spieler zu schützen, dafür umkämpftere Partien", sagte Infantino Ende März der "Gazzetta dello Sport".

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

CONCACAF-Präsident Montagliani wies darauf hin, dass in Amerika die Meisterschaft bereits nach dem Kalenderjahr gespielt werde. "Vielleicht ist das eine Lösung, die auch in Europa und Afrika angewandt werden könnte. Es ist eine Möglichkeit, die auf nationaler und kontinentaler Ebene diskutiert werden sollte." Dies könnte eine Lösung für die kommenden zwei Jahre und die Winter-WM werden, erklärte er.

In Europa hoffen noch zahlreiche Ligen, darunter auch Österreich, die derzeit unterbrochene Saison 2019/20 noch zu Ende spielen zu können. Dies könnte dann aber auch zu einer Verschiebung der nächsten Saison führen. Die UEFA will auch die Champions- und Europa League noch fortsetzen. Die Europäische Fußball-Union will von nationalen Ligen bis 25. Mai Informationen über deren Pläne zu einem Neustart der unterbrochenen Spielzeit.

Dass die Coronavirus-Pandemie möglicherweise jahrelange Folgen für den internationalen Fußball haben und der Spielplan für die kommenden Jahre beeinträchtigt werden könnte, hatte zuletzt auch Lars-Christer Olsson, Mitglied des Exekutivkomitees der UEFA, erklärt. "Wir hatten bereits zu überlegen begonnen, wie wir ab 2024 einen neuen Kalender festlegen können. Mit dieser Krise brauchen wir nun sofortige Antworten", machte Montagliani nun einen Vorstoß.

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