Dem iranischen Fußballer Amir Reza Nasr Azadani droht laut iranischen Medienberichten die Exekution durch das iranische Regime.
Unter dem Vorwurf, gemeinsam mit zwei anderen Männern drei Militärs der "Iranischen Revolutionsgarde" während der anhaltenden Proteste im Iran getötet zu haben, soll der 26-Jährige gehängt werden. Ein veröffentlichtes Geständnis von Nasr Azadani, am Tod der drei Männer beteiligt gewesen zu sein, soll erzwungen worden sein.
Laut "iranwire.com" soll Nasr Azadani sich zwar an den landesweiten Protesten beteiligt haben, allerdings nur für wenige Stunden. In der Gegend, in der die drei Militärs zu Tode kamen, soll der iranische Erstliga-Kicker demnach nicht anwesend gewesen sein.
Seit September 2022 sind im Iran Proteste gegen das autoritäre Regime und für Frauenrechte im Gange. Auslöser war der Tod der erst 22-jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam, nachdem diese von der Sittenpolizei wegen eines nicht in der Öffentlichkeit korrekt getragenen Hijabs verhaftet wurde.
Die internationale Spielvertretung FIFPRO fordert eine sofortige Rücknahme des Exekutionsbefehls gegen Nasr Azadani und drückt dem 26-Jährigen ihre Solidarität aus.
FIFPRO is shocked and sickened by reports that professional footballer Amir Nasr-Azadani faces execution in Iran after campaigning for women’s rights and basic freedom in his country.
— FIFPRO (@FIFPRO) December 12, 2022
We stand in solidarity with Amir and call for the immediate removal of his punishment. pic.twitter.com/vPuylCS2ph