Dass junge Fußball-Talente bei ihrem Alter falsche Angaben machen, um ihrer Karriere bessere Chancen zu verleihen, hat sich in den vergangenen Jahren schon desöfteren ereignet.
In Kamerun nimmt diese Problematik nun eine neue Dimension an.
MRT-Scan deckt Lügen auf
Wie der zuständige Fußballverband öffentlich mitteilt, wurde beinahe der gesamte U-17-Kader vor einem Qualifikationsturnier für die Meisterschaft des zentralafrikanischen Fussballverbands ausgemustert.
Verbandspräsident Samuel Eto'o hatte einen MRT-Scan bei jedem einberufenen Teamspieler angeordnet, um das angegebene Alter zu kontrollieren. Die Röntgenaufnahmen der Hüftknochen offenbarten, dass gleich 21 von 30 Spielern älter waren als zunächst angegeben und im Umkehrschluss für diese Altersgruppe nicht spielberechtigt wären.
Ex-Fußballstar Eto'o greift durch
Die betroffenen Athleten wurden nun mit sofortiger Wirkung aus dem Verband ausgeschlossen. In weiterer Folge soll der Kader nun so rasch wie möglich mit neuen Nachwuchsspielern aufgefüllt werden.
Eto'o, der einst für den FC Barcelona und Inter Mailand auf Torejagd ging, übt seit Anfang Dezember das Amt des Verbandschefs in Kamerun aus und will augenscheinlich das Problem der immer wieder auftretenden Altersmanipulation nachhaltig in den Griff bekommen.