Im vermutlich letzten Duell zwischen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo behält der argentinische Superstar die Oberhand.
Paris Saint-Germain gewinnt das Freundschaftsspiel in Riad gegen die Star-Auswahl der saudischen Klubs Al-Hilal und Al-Nassr mit 5:4 (2:2).
PSG nimmt das Spiel in Saudi-Arabien ernst und startet mit der gewohnten Startelf, auf der anderen Seite absolviert Ronaldo sein erstes Spiel auf saudischem Rasen. Und die Fans im King Fahd International Stadium bekommen eine tolle Show geboten.
Messi (3.) sorgt schon nach drei Spielminuten für die Führung der Pariser, er verwertet eine traumhafte Neymar-Vorlage. Rund eine halbe Stunde später räumt Keylor Navas seinen Ex-Teamkollegen Ronaldo im Strafraum voll ab, Schiedsrichter Al-Jassim zeigt auf den Elfmeterpunkt. CR7 (34.) lässt sich die Chance nicht nehmen und trifft zum 1:1.
Tore en masse
Kurz darauf fliegt Juan Bernat (39.) nach einer Notbremse mit glatt Rot vom Platz, PSG wirkt davon angestachelt und geht in Form von Marquinhos (43.) neuerlich in Führung. Dann bekommen auch die Franzosen einen Elfer zugesprochen, Neymar (45.+3) vergibt diesen jedoch leichtfertig.
Das rächt sich, denn Ronaldo köpft den Ball erst an die Stange, verwertet dann aber seinen eigenen Abpraller (45.+6) - mit 2:2 geht es in die Pause. Auch danach haben beide Teams nicht genug, Sergio Ramos (53.) trifft zum 3:2 für PSG, erneut hat die saudische Auswahl die perfekte Antwort parat. Hyun-Soo Jang (56.) erzielt den 3:3-Ausgleich.
Vier Minuten später gibt es den nächsten Strafstoß für Paris, diesmal tritt Kylian Mbappe (60./E) und trifft auch souverän zum 4:3. Danach wird sowohl das PSG-Trio Mbappe, Messi, Neymar als auch Ronaldo (62.) ausgetauscht.
Die eingewechselten Hugo Ekitike (78.) bzw. Anderson Talisca (90.+4) erzielen die weiteren Tore.
Für PSG geht es erst am Montag mit einem Cup-Spiel gegen Sechstligist Pays de Cassel weiter. Ronaldo dagegen wird wohl am Sonntag gegen Al-Ettifaq sein Debüt in der saudi-arabischen Premier League geben.
PSG soll zehn Millionen Euro kassiert haben
Zwei Millionen Ticket-Anfragen soll es gegeben haben, fast 70.000 Zuschauer sahen dann das möglicherweise letzte Duell der beiden mehrfachen Weltfußballer, die sich vor dem Anpfiff die Hände reichten.
Das Spiel erfüllte den Zweck als PR-Spektakel - Paris soll für den Abstecher nach Riad über zehn Millionen Euro kassiert haben. In den vergangenen Tagen gingen in der saudischen Hauptstadt auch der italienische und spanische Supercup über die Bühne. Saudi-Arabien gilt als möglicher Kandidat für die Ausrichtung der WM 2030.