Die Klopp-Sensation ist perfekt.
Was vor Monaten noch als Gerücht abgetan wurde, ist nun so gut wie offiziell. Jürgen Klopp gibt sein Comeback im Fußball-Geschäft, jedoch nicht als Trainer.
Nach Informationen von "Sky", "Bild" und APA wird der ehemalige Liverpool-Coach ab 1. Januar 2025 neuer Fußball-Chef von Red Bull und soll bereits einen langfristigen Vertrag unterschrieben haben. Mittlerweile folgt die offizielle Bestätigung von Red Bull in einer Aussendung.
Der 57-Jährige wird neuer "Global Head of Soccer" und soll dabei für das internationale Netzwerk aller Fußballklubs verantwortlich sein. Nicht aktiv, sondern strategisch. Klopp wird somit unter anderem die Bosse von Red Bull Salzburg, RB Leipzig und den New York Red Bulls unterstützen.
Ebenso soll er sein Netzwerk beim Scouting und bei der Wahl von Trainern und Talenten einbringen.
"Bedeutendste Verpflichtung der Red Bull-Geschichte"
Maßgeblich für den Coup verantwortlich ist vor allem Oliver Mintzlaff, der aktuelle "CEO Corporate Projects and Investments" bei Red Bull. Mintzlaff forcierte den Wechsel seit Monaten und machte ihn nun perfekt.
"Nach fast 25 Jahren an der Seitenlinie, bin ich sehr froh jetzt Teil so eines Projekts zu sein. Meine Rolle mag sich zwar verändert haben, aber meine Leidenschaft für den Fußball ist noch immer dieselbe. Ich möchte die hervorragende Arbeit hier unterstützen und weiterentwickeln. Ich sehe mich hautpsächlich als Mentor für die Trainer und das Management der Red Bull-Klubs", wird Klopp in der Aussendung zitiert.
CEO Oliver Mintzlaff über den Deutschen: "Wir sind überglücklich, Klopp ist die bedeutendste Verpflichtung in der Geschichte des Fußballs von Red Bull. In seiner Rolle wird er für uns ein Game-Changer und wir hoffen, dass er uns entscheidende Impulse gibt um unsere Vereine weiter nach vorne zu bringen."
Klopp wird Mitte Januar offiziell in einer Pressekonferenz vorgestellt werden.
Exit-Option für den DFB
Nach Informationen von "Sky" soll sich Klopp in seinen Langzeitvertrag eine Exit-Option zugesichert haben. Vor allem für den Fall, sollte ihn der DFB eines Tages als Nachfolger von Teamchef Julian Nagelsmann in Betracht ziehen. Zuletzt wurde gemutmaßt, dass Nagelsmann nach der WM 2026 wieder als Klub-Trainer arbeiten will.
Klopp hatte im Sommer nach neun Jahren seine Trainertätigkeit beim FC Liverpool beendet und wiederholt betont, sich erst einmal eine Auszeit vom Fußball nehmen zu wollen. Jetzt folgt der Wechsel auf die Manager-Ebene.
Damit kreuzen sich nun auch wieder die Wege von Klopp und seinem ehemaligen Co-Trainer Pep Lijnders. Der Niederländer, der bei Salzburg nach den jüngsten Pleiten unter Druck steht, kann mit dem Deutschen als Neo-Chef vorerst wohl etwas aufatmen.
