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Kevin Großkreutz gibt Karriereende bekannt

Weltmeister und BVB-Fanliebling zieht Schlussstrich unter Profi-Karriere.

Kevin Großkreutz gibt Karriereende bekannt Foto: © getty

Mit Kevin Großkreutz verlässt ein Großer die Showbühne!

Der 32-Jährige gibt am Sonntag sein Karriereende bekannt und zieht sich endgültig aus dem Profi-Sport zurück. Nach der fristlosen Kündigung bei Drittligist KFC Uerdingen zieht Großkreutz einen Schlussstrich hinter seine ereignisreiche Karriere.

Der Mittelfeldspieler gehörte dem DFB-Kader von Jogi Löw bei der WM in Brasilien an und wurde als Ergänzungsspieler Weltmeister. Als jahrelanger Fan-Liebling holte er mit Borussia Dortmund unter Trainer Jürgen Klopp 2011 die deutsche Meisterschaft und 2012 das Double. Mit seinem Einsatz und seiner polarisierenden Art erarbeitete er sich von 2009 bis 2015 beim BVB Kultstatus.

Großkreutz spielte in seiner Karriere für LR Ahlen, Rot-Weiss Ahlen, Dortmund, Galatasaray, VfB Stuttgart, Darmstadt und Uerdingen. 186 Mal lief er in der Bundesliga auf (23 Tore, 27 Assists), 76 Mal in der 2. deutschen Liga und 48 Mal in der dritten Liga. In 29 Spielen schnürte er sich die Fußballschuhe in der Champions League.

"Hallo Familie, Fans, Freunde und alle Weggefährten. Mir war klar, dass irgendwann der Tag kommt - und heute ist es soweit. Nach 15 Jahren ist es für mich an der Zeit, dem Profifußball Tschüss zu sagen. Egal, ob in Eving als kleiner Junge auf dem Ascheplatz, im Block als kleiner Junge oder später selbst unten auf dem Platz, wo ich viele Titel geholt habe. Fußball ist der Mittelpunkt in meinem Leben. In meiner 15-jährige Reise habe ich so viel erlebt (...) unfassbar diese ganzen Momente. Ich bin einfach unheimlich stolz darauf, diese Momente mit euch erlebt zu haben", verabschiedet sich der Spieler in einem Video auf seiner Instagram-Seite.

Fehler abseits des Platzes: "Keine Bilderbuchkarriere"

"Es war vielleicht keine Bilderbuchkarriere, wenn ich zum Beispiel an den Dönerwurf denke - oder der Abgang in Stuttgart, der nicht schön war (Anm.: Großkreutz prügelte sich bei einem nächtlichen Ausflug). Ja, Fehler macht glaube ich jeder. Das Wichtigste ist, dass man dazu steht."

Großkreutz blickt aber stolz auf seine Karriere zurück: "Ich durfte meinen Traum leben - und zum Beispiel im Westfalenstadion auflaufen. Jetzt möchte ich einfach zurückkehren, wo ich hergekommen bin. Nämlich in den Amateursport mit Freunden - und dort die nächste Geschichte schreiben. Und ich hoffe, wir sehen uns dort mal auf den Amateursportplätzen."

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