Das österreichische Trainer-Talent Jan Mohebbi befindet sich nach wie vor auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber.
Der 32-Jährige, der in der vergangenen Saison als Co-Trainer von Javier Pereira chinesischer Meister mit Shanghai Port wurde, entschied sich bewusst gegen eine Verlängerung in China - und für eine neue Herausforderung.
Mohebbi hat große Ambitionen, träumt unter anderem von prestigeträchtigen Cheftrainer-Posten in Österreich, wie er gegenüber LAOLA1 verriet >>>
Die kommenden zwei bis drei Jahre plant der Wiener jedoch, an der Seite von Javier Pereira zu verweilen. Die beiden sind auch bereits mit einigen Vereinen in konkreten Verhandlungen, wie Mohebbi gegenüber LAOLA1 bestätigt.
Viele konkrete Optionen in Asien
Zum einen soll es bereits eine Offerte vom ägyptischen Top-Klub Zamalek SC gegeben haben. "Von dort hatten wir ein Angebot, finanziell entsprach das aber nicht unseren Vorstellungen", erklärt Mohebbi.
Auch mit dem iranischen Großklub Persepolis FC gab es bereits konkrete Gespräche. "Das sind große Klubs, die viele Fans dahinter haben, aber wenn man dort hingeht, muss man sicherstellen, dass die Umstände passen."
Ein Verbleib in Asien scheint somit durchaus vorstellbar. Zumal weitere Optionen vorliegen. "Unser Berater ist mit ein, zwei Klubs in Saudi-Arabien in Kontakt. Ich darf hier aber keinen konkret nennen", erklärt Mohebbi.
Eine Rückkehr nach Europa sei jedoch auch nicht gänzlich auszuschließen, wie der Wiener erklärt - genauso wenig wie ein Engagement auf Nationalteam-Ebene. Ein Asien-Cup-Teilnehmer soll Interesse an Pereira und Mohebbi signalisiert haben.
"Wollen nirgendswo arbeiten, wo die Ambitionen fehlen"
"Das Wichtigste ist, wie dieses Projekt ausschaut. Wir wollen nicht nur einen Job haben, sondern wollen einen Job haben, wo man irgendwas erreichen kann. Wir wollen nirgendswo arbeiten, wo die Ambitionen fehlen", unterstreicht der Wiener jedoch, dass die richtige Klubwahl gut überlegt sein sollte.
Solang das nächste Arbeitsverhältnis noch nicht geklärt ist, konzentriert sich Mohebbi auf die Vorbereitung für seinen UEFA-Pro-Lizenz-Kurs, den er bei der englischen FA absolvieren wird.
"Der Kurs beginnt im August, aber ich bereite mich bereits darauf vor." Gleichzeitig versucht er beim Asien- und beim Afrika-Cup auf dem Laufenden zu bleiben, um keine Entwicklung zu verschlafen.
Mohebbi für jede Möglichkeit, dazuzulernen, dankbar
"Ich nutze diese Zeit gerne für mein weiteres Projekt und beobachte die Entwicklung des Fußballs genau. Man kann immer dazulernen. Fußball wird sich immer verändern und wenn man glaubt, dass man alles weiß, ist das ein großer Fehler."
Zudem spielt der Wiener mit dem Gedanken, für die finale Phase des Asien Cups nach Katar zu fliegen, um sich die Spiele vor Ort anzusehen. "Aber das ist auch abhängig von unserer Situation."
