Der FC Barcelona zittert sich durch einen 5:3-Sieg nach Verlängerung (2:2 nach 90 Minuten) gegen Granada ins Halbfinale der Copa del Rey. Die Mannschaft von Trainer Ronald Koeman liegt bis zur 88. Minute 0:2 in Rückstand, kann aber noch vor Schlusspfiff den Ausgleich herstellen und behält in der Verlängerung das bessere Ende für sich.
Die Katalanen, die in der aktuell bestmöglichen Formation gegen die Südspanier antreten, dominieren zwar die erste Spielhälfte, geraten aber dennoch in Rückstand. Sergio Busquets bringt mit einem Pass im eigenen Strafraum seine Kollegen in der Abwehr in Bedrängnis, Granada kann den Ball gewinnen. Kenedy bringt Granada nach Querpass von Soro in der 33. Minute in Front.
Kurz nach der Pause schlagen die Hausherren in Form von Roberto Soldado erneut zu. Nach einem Fehlpass von Antoine Griezmann geht es mit einem langen Abspiel schnell: Montoro sieht den vor der Mittellinie startenden Routinier, der steil geht und Umtiti abhängt. Soldado bleibt vor ter Stegen cool und sorgt für die lange Zeit sicher scheinende Führung der Südspanier.
Eine lange Messi-Flanke auf Griezmann, der das Spielgerät mit Hilfe von Torwart Escandell ins Tor befördert, bringt Barcelona in der 88. Minute auf 1:2 heran, in der zweiten Minute der Nachspielzeit schießt Jordi Alba die Katalanen nach Griezmann-Vorlage doch noch in die Verlängerung.
In dieser geht es wild zur Sache: Griezmann bringt eine Alba-Flanke per wuchtigem Kopfball ins Tor zur 3:2-Führung (100.), Fede gleicht für Granada nach fragwürdigem Foul von Dest per Elfmeter nur drei Minuten später wieder aus. In der 108. Minute die erneute Führung für Barcelona: Frenkie de Jong staubt nach Messi-Schuss ab (108.). Fünf Minuten später die endgültige Entscheidung: Alba knallt die Kugel nach Außenrist-Flanke von Griezmann in den Kasten.
Die Auslosung für das Halbfinale findet am 5. Februar statt. Zwischen Betis und Bilbao wird am Donnerstag der vierte Teilnehmer neben Sevilla, Levante (1:0-Sieg nach Verlängerung gegen Villarreal) und Barcelona ermittelt.